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Abschätzung des zukünftigen Antarktischen Eisverlustes mit dem gekoppelten Modell PISM-FESOM

Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 365777940
 
Ziel des angestrebten Projektes ist es, ein interaktiv gekoppeltes Eis-Ozean-Modellsystem zu schaffen, das dynamische Prozesse in und um die Antarktis bis zu 1km präzise auflösen kann. Der Antarktische Eisschild reagiert wesentlich langsamer als typische Zeitskalen von Klimaschwankungen. Da der Eisschild sich nie vollständig im Gleichgewicht befindet, bedarf es eines hochaufgelösten Einschwingens des Eismodells, um die gegenwärtige Konfiguration der Antarktis möglichst realistisch darzustellen. Hierbei werden die Klimabedingungen der letzten Glazialzyklen mit berücksichtigt, die eine entscheidende Rolle für die Entwicklung des Eisschildes spielen.Wir planen mit dem gekoppelten Modell Abschätzungen vom zukünftigen Meeresspiegelbeitrag des Antarktischen Eisschildes für die kommenden Jahrhunderte zu erlangen, die zum einen durch die Energieerhaltung im gekoppelten System beschränkt sind und zum anderen die Veränderungen der letzten Glazialzyklen einbeziehen. Das gekoppelte Modell PISM-FESOM wird es uns ermöglichen, Effekte zu untersuchen, die aus verstärkten Warmwassereinträgen im Südlichen Ozean resultieren, die in ungekoppelten Simulationen bereits vorhergesagt wurden. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf einer Einschätzung der Vulnerabilität der Eisschelfe liegen, welche als Hauptkontaktfläche zwischen Meer und Kontinentaleis agieren.
DFG-Verfahren Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
Kooperationspartner Dr. Ralph Timmermann
 
 

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