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Bedeutung exosomaler DNA aus Speichel beim duktalen Pankreaskarzinom
Antragsteller
Dr. Alexander Semaan
Fachliche Zuordnung
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung
Förderung von 2017 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 366967262
Das Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse (PDAC) ist immer noch mit einer extrem schlechten Prognose verbunden. Nur bei wenigen Patienten kann die Erkrankung in einem potentiell kurablen Stadium diagnostiziert werden. Durch DNA-Mutationsanalysen im Gewebe ist es heute möglich, ein PDAC von gutartigen Veränderungen des Pankreas zu unterscheiden. Die Probengewinnung durch endoskopische Biopsie ist jedoch mit Risiken verbunden und nur in einem Teil der Fälle kann das Biopsat zur histologischen Diagnosesicherung verwendet werden. Durch aktuelle Forschungsergebnisse des sogenannten liquid biopsy-Verfahrens gewinnen nichtinvasive Biomarker zur Frühdiagnose und individualisierten Therapie des PDAC zunehmend an Bedeutung. Besonders vielversprechend ist die Nutzung von exosomalen Biomarkern aus dem Speichel, da die Kollektion der Proben risikofrei und beliebig oft wiederholbar ist und Biomarker in Speichelexosomen besonders konzentriert vorliegen. Ziel des Forschungsprojekts ist die Untersuchung von DNA basierten Biomarkern in exosomaler Speichel-DNA (exoDNA) zur Früherkennung, Tumorstratifizierung, Therapiestratifizierung und -monitoring bei Patienten mit PDAC. Dazu soll in einem ersten Teilprojekt der Mutationsstatus der Speichel- exoDNA und des Primärtumors von PDAC Patienten mit dem Mutationsstatus von Patienten mit benignen Pankreaserkrankungen verglichen werden. In einem zweiten Teilprojekt wird unter Anwendung von Exomsequenzierung das Potential der exoDNA als Surrogatbiomarker für therapeutisch und/oder prognostisch relevanten Mutationen untersucht. In einem dritten Teilprojekt wollen wir die Bedeutung von exosomalen Speichelbiomarkern zum Therapiemonitoring evaluieren.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Anirban Maitra, Ph.D.