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Erfassung, Untersuchung und Edition der 'Hohen Registratur' des Lorenz Fries (gest. 1550)

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 36698554
 
Die dreibändige „Hohe Registratur wurde von dem Sekretär dreier Fürstbischöfe von Würzburg Lorenz Fries (1491-1550) angelegt. Sie ermöglichte erstmals einen konzentrierten Zugriff auf den außerordentlich komplexen Bestand an Besitzungen und Rechten des Hochstiftes Würzburg nach Orten in alphabetischer Reihenfolge, ergänzt durch sachthematische Einschübe zu rechts- und verfassungsgeschichtlichen Fragestellungen. Damit gestattet sie tiefe Einblicke in das Funktionieren von Archiv und fürstbischöflicher Kanzlei im Wandel vom Mittelalter zur frühen Neuzeit und stellt eine vorzügliche Quelle zur Entstehung des frühmodernen Territorialstaates dar. Die ‚Hohe Registratur setzte Archivwissen in aktive Politik um; sie bestimmte den Grad der politischen Aktionsmöglichkeiten mit. Zugleich gestattet sie, die Konsequenzen der Verdichtung administrativer Schriftlichkeit für die Entstehungsbedingungen frühmoderner Staatlichkeit nachzuzeichnen. Das Projekt beabsichtigt, dieses über ein Dreivierteljahrtausend reichende kulturelle Gedächtnis eines geistlichen Territoriums in einem elektronischen Medium aufzubereiten. Regesten und auszugsweise Volltexte werden mit Kennungen einer relationalen Datenbank versehen, die Zugriffe auf Orte, Personen und Fundstellen der von Fries verarbeiteten Originalüberlieferung gestatten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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