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Identifikation von Sequenzvariationen in Genen des podozytären Signal-Netzwerkes, die zu Albuminurie prädisponieren, in einer Kohorte von 16.000 Erwachsenen mittleren Alters aus verschiedenen Gemeinden

Fachliche Zuordnung Nephrologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 36801057
 
Das Auftreten des Proteins Albumin im Urin, Albuminurie, wird bei vielen Nierenerkrankungen beobachtet. Albuminurie oberhalb eines Schwellenwertes tritt jedoch auch häufig ohne eine primäre Nierenerkrankung auf, vor allem bei Patienten mit Diabetes Mellitus und Bluthochdruck, aber auch in 5 bis 10 % der gesunden Bevölkerung. Sowohl in Risikogruppen wie Diabetikern als auch in der gesunden Bevölkerung geht das Auftreten von Albuminurie einer erhöhten kardiovaskulären und renalen Morbidität und Mortalität voraus. Dabei reicht der prädiktive Wert bereits gering erhöhter Mengen Albumins, Mikroalbuminurie, über die bisher bekannten kardiovaskulären und renalen Risikofaktoren hinaus. Da die Veranlagung zu Albuminurie zu einem erheblichen Teil erblich bedingt ist, ist es von großem Interesse, genetische Sequenzvariationen zu identifizieren, die das Risiko für Albuminurie erhöhen. Ziel dieses Projektes ist es, solche genetischen Sequenzvariationen, Polymorphismen, zu identifizieren. Dabei soll in einer großen Kohortenstudie, der ARIC-Studie, die Assoziation von Polymorphismen in Genen, die für die Funktion renaler Podozyten von Bedeutung sind, und Albuminurie untersucht werden. Die Kenntnis solcher genetischer Variationen würde es erlauben, Individuen mit Veranlagung zur Albuminurie bereits vor deren Auftreten zu identifizieren. Dies würde die frühstmögliche Vorsorge und Therapie derjenigen ermöglichen, die ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre und renale Morbidität und Mortalität mit sich bringen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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