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Techniken zur Kompensation von Umgebungsstörungen für richtlinienkonforme Emissionsmessung

Fachliche Zuordnung Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 36801282
 
Zur Messung elektromagnetischer Emissionen von elektrischen und elektronischen Systemen und Komponenten wurde am Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik der Technischen Universität München ein Zeitbereichsverfahren entwickelt, welches es ermöglicht, Emissiorismessungen gegenüber herkömmlichen Frequenzbereichsverfahren um den Faktor 4000 zu beschleunigen [l, 2]. Im Rahmen des laufenden Forschungsprojekts wurden Methoden entwickelt und validiert, welche es ermöglichen, Messungen im Freifeld in der Gegenwart von elektromagnetischen Umgebungsstörungen zuverlässig durchzuführen. Durch den Einsatz dieser auf adaptiven Filtertechniken basierenden Methoden und Ausnutzung der Korrelation zwischen mit mehreren Antennen empfangenen Signalen, ist es möglich, diese unerwünschten Störungen im Frequenzbereich von 30MHz - l GHz erfolgreich zu unterdrücken. Messungen zeigten eine Unterdrückung unerwünschter Störungen z.B. von FM-Radiosendern oder des GSM Mobilfunkbandes um 40dB. Im Rahmen des Fortsetzungsantrags sollen Methoden untersucht und entwickelt werden, die eine weiter verbesserte Unterdrückung von Signalen digitaler Kommunikat ions verfahren, wie z.B. DVB-T ermöglichen. Eine Emissionsmessung im Freifeld ist nach der flächendeckenden Einführung von DVB-T in Deutschland in den entsprechenden Bändern aufgrund der hohen Zahl an Trägerfrequenzen ohne besondere Kompensationsmaßnahmen nicht mehr möglich. Ein Schwerpunkt des Vorhabens soll die Weiterentwicklung der Methoden zur Stör Unterdrückung durch adaptive Filterung sowie der Echtzeitfähigkeit des Systems sein. Daneben soll die Anwendung weiterer Antennenanordnungen sowie der Einfluss der Polarisation und Charakteristik der Antennen untersucht werden, um auch bei auftretenden Mehrwegausbreitungen und infolgedessen reduzierter Korrelation eine ausreichende Störunterdrückung insbesondere für DVB-T zu erzielen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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