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Entwicklung einer Ontologie der Wissenschaftsdisziplinen. Projektphase I: Erarbeitung des Referenzmodells
Antragstellerin
Professorin Dr. Cornelia Weber
Fachliche Zuordnung
Bild- und Sprachverarbeitung, Computergraphik und Visualisierung, Human Computer Interaction, Ubiquitous und Wearable Computing
Förderung
Förderung von 2007 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 37026211
Mit der Entwicklung einer Ontologie für die Wissenschaftsdisziplinen soll eine bedeutende Informationslücke im Bereich Wissensmanagements geschlossen werden.Das geplante Projekt zielt darauf ab, eine Ontologie für alle wissenschaftlichen Fachgebiete auf der Basis eines als Topic Map abgebildeten semiotischen Thesaurus zu entwickeln, die eine Darstellung der vielseitigen Beziehungen zwischen den Disziplinen als semantisches Netzwerk erlaubt. Dabei können die komplexen Relationen zwischen den Fächergruppen sowohl synchronisch als auch diachronisch dargestellt und als übersichtliche "Themenlandkarte" repräsentiert werden.Das Projekt soll in zwei Etappen realisiert werden. In einem ersten, hier vorliegenden Teilprojekt 1 soll ein abstraktes Referenzmodell für die Beschreibung der Beziehungsstrukturen von wissenschaftlichen Disziplinen entwickelt werden. Dieses Referenzmodell bildet die Basis für die Erstellung entsprechender Ontologien, auf deren Grundlage Anwendungen zu Datenstrukturierung und Datenaustausch entwickelt werden können.In einem späteren, auf der Basis der Ergebnisse dieses Vorhabens geplanten Teilprojekt 2 soll der semiotische Thesaurus "Wissenschaftsdisziplinen" erstellt und seine Abbildung als Topic Map ausgeführt werden. Das Modell und die Technologie der Topic Maps " ein internationaler Standard für semantische Informationsintegration " erlauben durch ein spezielles Verknüpfungsvokabular das Erschließen heterogener Datenbestände, und zwar kann die Ontologie von einem großen Nutzerkreis in Wissenschaft, Politik und Datensammlungen verwendet und in eine Vielzahl von Anwendungen implementiert werden. Darüber hinaus kann die Ontologie für die Wissenschaftsforschung und die Evaluierung von Wissenschaft genutzt werden.
DFG-Verfahren
Forschungsdaten und Software (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)