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Internationalisierung der EU-Agrarpolitik: Welche Auswirkungen haben die WTO-Verhandlungen auf globaler, nationaler und betrieblicher Ebene?
Antragstellerin
Professorin Dr. Martina Brockmeier
Fachliche Zuordnung
Agrarökonomie, Agrarpolitik, Agrarsoziologie
Förderung
Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 37047081
Im Jahr 2000 hat die WTO eine neue Handelsrunde eingeleitet. Ein zentrales Thema ist die Li-beralisierung des Agrarsektors, die insbesondere durch die substantielle Verbesserung des Marktzugangs, die Abschaffung der Exportsubventionen und die deutliche Reduzierung der in-ländischen Stützung erzielt werden soll. Die Abschätzung möglicher Konsequenzen dieser WTO-Verhandlungen bringt zahlreiche Herausforderungen für die wissenschaftlich fundierte Modellierung mit sich. So gibt es einige Studien, die sich auf globaler Ebene mit den Auswirkungen der WTO-Verhandlungen auseinander setzen. Keine dieser Studien transformiert die global, national und sektoral gewonnenen Erkenntnisse jedoch auf die betriebliche Ebene. Eine Einschätzung der Auswirkungen der WTO-Verhandlungen auf die Veränderung der Agrarstruktur und insbesondere der landwirtschaftlichen Einkommensverteilung eines Landes oder einer Region ist daher bisher kaum möglich. Vor diesem Hintergrund setzt sich das vorliegende Projekt zum Ziel, die Auswirkungen internationaler Agrarhandelsabkommen auf globaler, nationaler und vor allem betrieblicher Ebene in einem modelltheoretisch konsistenten Rahmen zu erfassen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Frank Offermann