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Rentierjagd im Spätpleistozän und Holzän in Alaska? Archäozoologische Untersuchungen zur Fauna der Trail Creek Caves.
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Kerstin Pasda
Fachliche Zuordnung
Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung
Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 37067480
In der geplanten Arbeit wird eine archäozoologische und taphonomische Neubearbeitung der Trail Creek Caves (Seward Halbinsel, Alaska) vorgenommen. Die frühe Datierung eines angeblich durch Menschen zerschlagenen Bisonknochens, die große Anzahl zerschlagener Rentierknochen und einige Zähne von vermeintlichen Haushunden in den untersten Schichten der Höhlen ließen auf menschliche Aktivität und damit eine frühe Besiedlung Nordamerikas schließen. Das Ziel der Arbeit ist die Beurteilung natürlicher und kultureller Prozesse, die für das Zustandekommen der Tierknochenansammlung verantwortlich sind. Diese Bearbeitung soll mit einer Populationsstudie der westgrönländischen Sisimiut-Rentierpopulation kombiniert werden. Ziel dieses Teils der Arbeit ist die Erstellung eines Katalogs zur Alters- und Geschlechtsbestimmung durch osteologische und osteometrische Merkmale. Das osteologische Material der Trail Creek Caves wurde 2004 im Zoologischen Museum Kopenhagen aufgenommen. 283 natürlich verstorbene Rentiere wurden zwischen 1999-2003 während Geländetätigkeiten in Grönland und im Museum Kopenhagen dokumentiert, weiterhin wurden Zahndünnschliffe für die biologische Altersbestimmung erstellt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen