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Mechanismen direkter und indirekter kalorischer Signale in Gedächtnisbildung und prandialem Verhalten

Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Biologie des Verhaltens und der Sinne
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung seit 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 371431309
 
Neuropeptide spielen eine Schlüsselrolle in der Kommunikation zwischen Darm und Hirn, einschließlich einem Einfluss auf die Bildung und den Abruf kalorischer Assoziationen. Die Signalisierung prandialer Ereignisse an den restlichen Körper erfolgt auf multiplen, parallelen Ebenen - ein Prozess, der in seiner Gesamtheit noch schlecht verstanden wird. Ich nehme das in Darm, Hirn und Fettkörper vorkommende Neuropeptid CCHa2 als Modell, um dessen multiple Rollen im Organismus zu ergründen. Dazu werde ich die CCHa2-produzierenden Zellen und seine vermuteten Zielzellen anatomisch charakterisieren sowie die jeweiligen Verhaltenseigenschaften der vermutlich unabhängigen Teile des CCHa2-Signalweges in den verschiedenen Körperregionen identifizieren. Detaillierte lichtmikroskopische Daten der CCHa2-produzierenden Zellen sowie von Zellen die den CCHa2-Rezeptor exprimieren, werden mit online verfügbaren 3D-elektronenmikroskopischen Hirndatenbanken (Flywire, neuPrint) korreliert. Somit wird ein Modellfall geschaffen für peptiderge Chemokonnektomik, der zudem Aufschlüsse liefern wird über die dichotome synaptische bzw. parakrine/endokrine Signalwirkung von Neuromodulatoren im Zentralhirn. Ferner werden mittels Entwicklungs-, Duftprozessierungs-, Bewegungs- und Futteraufnahme-Verhaltensstudien adressierbare Teile des CCHa2-Signalweges validiert für spezifische Rollen in Raum und Zeit.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Israel
Kooperationspartner Dr. Moshe Parnas, Ph.D.
 
 

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