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Analyse der physiologischen und pathophysiologischen Relevanz des Chemoattractant-Rezeptors GPR33
Antragsteller
Professor Dr. Torsten Schöneberg, seit 1/2009
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 37211133
Chemokin- und Chemoattractant-Rezeptoren sind wichtige Signalkomponenten der zellulären Immunreaktion, können aber auch spezifische Zielstrukturen für Pathogene sein. Neben den bekannten Rezeptoren für CC- und CXC-Chemokine, fMLP und Resolvin gibt es eine Reihe von bisher nicht charakterisierten „orphan“ Rezeptoren dieser Gruppe. Wir haben kürzlich einen orphan Chemoattractant-Rezeptor (GPR33) identifiziert, der zeitgleich, wahrscheinlich durch einen exogenen Selektionsdruck in Menschen, Menschenaffen und einigen Nagern pseudogenisiert wurde. Jedoch besitzen etwa 2% der humanen Bevölkerung einen intakten GPR33. Ziel des Projektes ist die Analyse der (patho)physiologischen Relevanz dieses monozytär exprimierten Chemoattractant-Rezeptors in einem bereits etablierten GPR33-defizienten Mausmodell und im Menschen. Ein wesentlicher Teilaspekt der Untersuchungen wird die Identifizierung von endo- und exogenen Agonisten bzw. Liganden des GPR33 sein. Umfassende Untersuchungen zur funktionellen Relevanz im GPR33-defizienten Mausmodel, Analysen zu Struktur-Wirkungsbeziehungen sowie populations-genetische Studien werden wesentlich zur Erkenntniserweiterung über diesen sehr ungewöhnlichen Chemoattractant-Rezeptor beitragen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller
Dr. Holger Römpler, bis 1/2009