Detailseite
GRK 1014: Geschlecht als Wissenskategorie
Fachliche Zuordnung
Geschichtswissenschaften
Sozialwissenschaften
Sprachwissenschaften
Sozialwissenschaften
Sprachwissenschaften
Förderung
Förderung von 2005 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 372766
Die Geschlechter- bzw. Genderforschung ist ein interdisziplinäres Forschungsfeld, das in den letzten Jahrzehnten entscheidend dazu beigetragen hat, die Konzeptionen von Geschlecht in vielen Disziplinen grundlegend zu reflektieren.
Das Graduiertenkolleg greift diesen interdisziplinären Ansatz auf, um erstens die für die einzelnen Disziplinen charakteristische Formierung von Geschlecht als Wissenskategorie zu untersuchen und zweitens vergleichend die Differenzen zwischen den Disziplinen wie auch die Gemeinsamkeiten im Umgang mit dieser Wissenskategorie herauszuarbeiten. Dabei rekurriert das Kolleg auf die immer deutlicher werdenden Überschneidungen zwischen der Wissenschaftstheorie und -geschichte einerseits und der Geschlechterforschung andererseits. Das Ziel ist ein Doppeltes: Erstens soll mit Geschlecht als Wissenskategorie das kritische Potenzial der Geschlechterforschung für die innerdisziplinäre Reflektion der epistemologischen Grundlagen des Wissens fruchtbar gemacht werden. Zweitens verfolgt die transdisziplinäre Fragestellung des Kollegs das Ziel, der Geschlechterforschung eine tragfähige methodologische Basis zu geben.
Im Zentrum des Graduiertenkollegs steht die Frage nach den impliziten und expliziten Funktionen der Kategorie Geschlecht für die Strukturierung wissenschaftlichen Wissens. Das an sich große Forschungsgebiet der Geschlechterforschung konzentriert sich pragmatisch auf zwei Schwerpunkte, die in besonderer Weise geeignet sind, die Interessen der beteiligten Disziplinen aufzugreifen und zugleich um ein thematisches Feld herum zu bündeln und zu konkretisieren. Erstens wird mit den theoretischen und methodischen Fragen der Geschlechterforschung die Aufnahme, der Ein- oder Ausschluss und die Einschreibung geschlechtlicher Kategorien in die Produktion wissenschaftlichen Wissens, in die Begriffsbildung und in die Wissensordnung in einzelnen Disziplinen untersucht. Zweitens bildet die geschlechtliche Codierung von Materialität und Körperlichkeit der Wissensobjekte in den einzelnen Disziplinen einen thematischen Schwerpunkt, da dieses Thema für alle am Kolleg beteiligten Fächer von besonderer Relevanz ist.
Das Graduiertenkolleg greift diesen interdisziplinären Ansatz auf, um erstens die für die einzelnen Disziplinen charakteristische Formierung von Geschlecht als Wissenskategorie zu untersuchen und zweitens vergleichend die Differenzen zwischen den Disziplinen wie auch die Gemeinsamkeiten im Umgang mit dieser Wissenskategorie herauszuarbeiten. Dabei rekurriert das Kolleg auf die immer deutlicher werdenden Überschneidungen zwischen der Wissenschaftstheorie und -geschichte einerseits und der Geschlechterforschung andererseits. Das Ziel ist ein Doppeltes: Erstens soll mit Geschlecht als Wissenskategorie das kritische Potenzial der Geschlechterforschung für die innerdisziplinäre Reflektion der epistemologischen Grundlagen des Wissens fruchtbar gemacht werden. Zweitens verfolgt die transdisziplinäre Fragestellung des Kollegs das Ziel, der Geschlechterforschung eine tragfähige methodologische Basis zu geben.
Im Zentrum des Graduiertenkollegs steht die Frage nach den impliziten und expliziten Funktionen der Kategorie Geschlecht für die Strukturierung wissenschaftlichen Wissens. Das an sich große Forschungsgebiet der Geschlechterforschung konzentriert sich pragmatisch auf zwei Schwerpunkte, die in besonderer Weise geeignet sind, die Interessen der beteiligten Disziplinen aufzugreifen und zugleich um ein thematisches Feld herum zu bündeln und zu konkretisieren. Erstens wird mit den theoretischen und methodischen Fragen der Geschlechterforschung die Aufnahme, der Ein- oder Ausschluss und die Einschreibung geschlechtlicher Kategorien in die Produktion wissenschaftlichen Wissens, in die Begriffsbildung und in die Wissensordnung in einzelnen Disziplinen untersucht. Zweitens bildet die geschlechtliche Codierung von Materialität und Körperlichkeit der Wissensobjekte in den einzelnen Disziplinen einen thematischen Schwerpunkt, da dieses Thema für alle am Kolleg beteiligten Fächer von besonderer Relevanz ist.
DFG-Verfahren
Graduiertenkollegs
Antragstellende Institution
Humboldt-Universität zu Berlin
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professorin Dr. Ulrike Auga; Professorin Dr. Susanne Baer; Professorin Dr. Beate Binder; Professorin Dr. Christina von Braun; Professor Dr. Volker Hess; Professorin Dr. Lann Hornscheidt; Professorin Dr. Eveline Kilian; Professorin Dr. Stefanie von Schnurbein; Professorin Dr. Inge Stephan
Sprecherin
Professorin Dr. Claudia Bruns, seit 7/2012