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Vektor-Hysterese Modellierung von ferromagnetischen Materialien

Fachliche Zuordnung Elektrische Energiesysteme, Power Management, Leistungselektronik, elektrische Maschinen und Antriebe
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 373150943
 
Erstellungsjahr 2021

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die magnetische Hysterese ist für die Auslegung und Dimensionierung von elektromagnetischen Komponenten ein Thema mit großer technischer und physikalischer Relevanz. Obwohl bereits viel Forschungarbeit zur Modellierung der magnetischen Hysterese geleistet wurde, bleibt dies ein herausforderndes Thema, das noch nicht zur vollen Zufriedenheit gelöst ist. Dieses DFG-Projekt untersucht die Vektorhysterese Play und Stop Modelle und diskutiert FE Simulationen eines elektromagnetischen Kreises unter lokaler Betrachtung der Hysterese Effekte. Im Rahmen dieses Transferprojekts wurden Vektorhysterese Modelle auf Basis der von Bosch entwickelten quadratischen potentialen Basisfunktionen vom IEM aufgebaut und validiert. Die messtechnische Untersuchung der ferromagnetischen Materialien fand in Kooperation der Projektpartner statt. Die entwickelten Vektorhysterese Modelle wurden separat in Edyson (BOSCH inhouse FE Solver) und pyMOOSE (IEM inhouse FE Solver) integriert und analysiert. Die Ergebnisse wurden miteinander ausgetauscht, verglichen und validiert. Die Vektor Play und Stop Modelle basieren auf der thermodynamischen Konsistenz. Sie sind in der Lage, den vollständig vektoriellen Charakter der Magnetisierungsprozesse wiederzugeben. Bei der experimentellen Vermessung der Vektorhysterese am RSST wurden die praktisch relevanten ferromagnetischen Materialien untersucht. Die vektoriellen alternierenden Messdaten dienen zur systematischen Identifizierung der Modellparameter. Eine quantitative Validierung der Hysteresemodellierung mit Play und Stop Operatoren wurde hier durchgeführt, um einen besseren Einblick in das Potenzial und die Grenzen dieser Modelle zu erhalten. Das Vektor Stop Modell wird mit der schwachen Formulierung des elektromagnetischen Problems gekoppelt, um elektromagnetische Feldprobleme numerisch zu lösen. Mittels der Newton Methode ist die Simulation von elektromagnetischen Feldproblemen mit Hilfe des Vektor Stop Modells in der Vektorpotentialformulierung effizient möglich. Die positiv definite Konstruktion der lokalen Modelle stellt eine robuste Konvergenz der Newtoniterationen sicher. In FE Simulationen wurden die in den Messungen beobachteten Hystereseeffekte lokal reproduziert und die hysteretische Feldverteilung im ganzen Modell numerisch berechnet. Während dieses Projekts wurden die erworbenen Erkenntnisse durch wöchentliche Regeltermine zwischen den Partnern IEM und Bosch ausgetauscht. Die durch die Kooperation entwickelten Modelle sind für beliebige Erregungen geeignet und eröffnen die Möglichkeit, Hysterese Effekte in realen elektromagnetischen Anwendungen präzise zu bewerten.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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