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Untersuchung des Einflusses transkranieller Gleichstromstimulation des auditorischen Kortex in Gesunden und Patienten mit Dyslexie

Fachliche Zuordnung Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 375301599
 
Die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) - eine der am meisten genutzten nicht-invasiven Hirnstimulationsmethoden - wurde von uns bereits erfolgreich zur Modulation der Erregbarkeit des auditorischen Kortex (AK) (Zaehle et al., 2011a;Heimrath et al., 2015), der damit assoziierten akustischen Verarbeitungsfähigkeiten (Ladeira et al., 2011;Heimrath et al., 2014) und akustischen Sprachwahrnehmung (Heimrath et al., 2016) eingesetzt. Diese und weitere Ergebnisse implizieren, dass die Anwendung von tDCS eine therapeutische Möglichkeit zur Behandlung sprachbezogenen Störungen wie Dyslexie darstellt. Jedoch sind bisher die genauen neurophysiologischen Mechanismen, die diesen tDCS-induzierten Veränderungen zugrunde liegen, sowie die exakten Stimulationsparameter, die eine optimale Anwendung von auditorischem tDCS ermöglichen, weitestgehend unbekannt. Im vorliegenden Projekt wollen wir (WP-1a) die durch tDCS hervorgerufenen Veränderungen des homöostatischen Gleichgewichts erregender und hemmender Neurotransmission unter Verwendung von Magnetresonanzspektroskopie (MRS) untersuchen. Weiterhin soll (WP-1b) die AK Stimulation mit Hilfe computersimulierter Stromdichteverteilungen basierend auf individuellen neuroanatomischen Daten systematisch untersucht und optimiert werden. Anschließend wollen wir unter Verwendung dieser optimierten tDCS Parameter, untersuchen, ob und welchem Maße sich die akustische Verarbeitungsfähigkeiten bei Erwachsenen und Jugendlichen mit Dyslexie verbessern lässt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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