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Untersuchung des hyperintensen akuten Reperfusionsmarkers zum Nachweis einer Ischämie in vorderer und hinterer Zirkulation bei Patienten mit transienter ischämischer/neurologischer Attacke

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 376468892
 
Das Forschungsvorhaben besteht in der Untersuchung der Inzidenz des hyperintensen akuten Reperfusionsmarkers (HARM) bei Patienten mit transienter ischämischer Attacke (TIA) bzw. transienter neurologischer Attacke (TNA). Initial wurde HARM nach akutem ischämischem Schlaganfall beschrieben und ist durch eine Blut-Hirn-Schranken-Störung nach Rekanalisation eines akuten Gefäßverschlusses und konsekutive Reperfusion verursacht. Hierdurch kommt es zu einem Kontrastmittelaustritt in den Subarachnoidalraum, der sich in fluid attenuated inversion recovery (FLAIR)-Aufnahmen exzellent nachweisen lässt.Die TIA ist definiert als vorübergehendes fokal-neurologisches Defizit mit wahrscheinlich zerebrovaskulärer Ursache. In Abgrenzung hierzu ist die TNA definiert als ein vorübergehendes nicht-fokales neurologisches Defizit mit vielfältigen Ursachen, zu denen jedoch auch zerebrovaskuläre zählen. Die klinische Diagnose einer TIA ist oft fehlerbehaftet und auch die Abgrenzung von TIA und TNA kann schwierig sein. Die MRT stellt im klinischen Alltag die wichtigste diagnostische Methode zum Nachweis bzw. Ausschluss einer zerebralen Ischämie bei Patienten mit TIA/TNA dar. Allerdings lassen sich mittels diffusion-weighted imaging (DWI)-Aufnahmen höchstens in zwei Dritteln aller Fälle mit TIA und nur in etwa einem Fünftel der Fälle mit TNA akute zerebrale Ischämien nachweisen. Auch ergänzende perfusion-weighted imaging (PWI)-Aufnahmen können diesen Anteil nur geringfügig steigern. Der schon länger bekannte HARM könnte sich als komplementär zu DWI und PWI erweisen und die bestehende Lücke schließen oder zumindest verringern. Insbesondere bei der TNA könnte dies von klinischer Relevanz sein, um Fehlbehandlungen oder gar Entlassungen ohne weiterführende Abklärung nach vermeintlich unauffälliger Bildgebung zu vermeiden.Das Ziel dieser Studie ist daher, die Inzidenz von HARM in einer statistisch relevanten Fallzahl von Patienten mit TIA und TNA zu erfassen und Zusammenhänge mit Symptomdauer und anatomischer Lokalisation zu untersuchen. Darüber hinaus soll die Dynamik der Kontrastmittelanreicherung im Subarachnoidalraum bei HARM im Detail analysiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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