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Die Untersuchung des therapeutischen Potentials vorzeitiger Zellseneszenz zur Behandlung von Herzfibrose
Antragstellerin
Kathleen Meyer, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Pharmakologie
Zellbiologie
Pharmakologie
Zellbiologie
Förderung
Förderung von 2017 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 379092936
Die übermäßige Bildung von Extrazellulärmatrix in Gewebe - als Fibrosierung bezeichnet - trägt entscheidend zur Entwicklung vieler Erkrankungen bei, einschließlich jener des kardiovaskulären Systems. Obwohl Myokardfibrose wesentlich an der Entstehung von Herzinsuffizienz beteiligt ist und sogar als prognostischer Faktor hohe Aussagekraft besitzt, ist eine kausale Therapie derzeit noch nicht möglich. Eine neue Perspektive eröffnete sich mit der Erkenntnis, dass vorzeitige Zellseneszenz nicht allein ein Phänomen der Tumorsuppression ist, sondern zudem eine allgemeine zelluläre Stressantwort darstellt (Serrano et al. 1997, Muñoz-Espín & Serrano 2014). Unsere Ergebnisse haben nun erstmals vorzeitige zelluläre Seneszenz von Myofibroblasten als antifibrotischen Mechanismus und damit einen möglichen therapeutischen Angriffspunkt bei der Herzfibrose identifiziert (Meyer et al., 2016; Editorial: Condorelli et al. 2016). Das Ziel des hier vorgeschlagenen Projekts “Exploring the therapeutic potential of cellular senescence for cardiac fibrosis” ist es, zu untersuchen, ob eine seneszenz-basierte antifibrotische Therapie von Herzerkrankungen möglich ist. Ein wesentlicher Aspekt wird dabei sein, in kardialen Krankheitsmodellen die zeitliche Dynamik von Seneszenzprozessen vor dem Hintergrund des Krankheitsverlaufs zu ermitteln. Die Fertigstellung dieses Projektes wird zum tieferen Verständnis der Regulation von Myofibroblastenseneszenz innerhalb der Fibrose verschiedener Herzkrankheitsmodelle beitragen. Zudem werden grundlegende Erkenntnisse bezüglich der antifibrotischen Wirksamkeit seneszenz-modulierender Medikamente bei verschiedenen Herzkrankheitsmodellen in der Maus gewonnen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Spanien
Gastgeber
Professor Dr. Manuel Serrano