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Schaumextrusion von modifiziertem Biokunststoff auf Basis von Polylactid (PLA)

Fachliche Zuordnung Kunststofftechnik
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 379522332
 
Schaumstoffe zeichnen sich aus durch sehr niedrige Dichte, sehr niedrige Wärmeleitfähigkeit, hohe Schalldämpfung und geringe Werkzeugkosten. Die meisten geschäumten Formteile werden für relativ kurzlebige Transportverpackungen, z.B. von Elektronikgeräten sowie Isolationsanwendungen eingesetzt. Polylactid (PLA) ist ein biologisch abbaubarer und zugleich biobasierter Kunststoff, der zudem in wirtschaftlich bedeutenden Mengen aus kostengünstiger Milchsäure hergestellt wird. Um eine zusätzliche Entsorgungsoption für Verpackungen aus Schaumstoff zu bieten und / oder auch fossile Kohlenwasser-stoffquellen zu schonen, ist es wünschenswert, auf Basis von diesem in großen Mengen erhältlichen PLA, Extrusionsschaum herzustellen. Aufgrund dessen geringer Schmelzesteifigkeit ist dies jedoch derzeit nicht möglich. Trotz erster Ansätze zur Erhöhung der Schmelzefestigkeit durch Langkettenverzweigungen fehlt ein Grundverständnis zur Konformation der Langkettenverzweigungen. Das hier projektierte Forschungs-vorhaben möchte offene Fragestellungen hinsichtlich verschiedener Nullviskositäten, Anzahl an funktionellen Gruppen, verschiedener Mechanismen der Modifizierung und Wechselwirkungen in Blends aus linearen und modifiziertem PLA aufklären, um dessen Schmelzesteifigkeit zu erhöhen und damit für das Extrusions-schäumen zu befähigen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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