Detailseite
Projekt Druckansicht

Charakterisierung der Funktion von YjiS für die Virulenz von Salmonellen

Fachliche Zuordnung Stoffwechselphysiologie, Biochemie und Genetik der Mikroorganismen
Förderung Förderung seit 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 379643359
 
Die erste Förderperiode wurde für die Entwicklung eines integrativen Ansatzes genutzt, der neue und bestehende Datensätze mit dem Ziel kombiniert, einen globalen Überblick über sORFs im Modell des humanpathogenen Erregers Salmonella enterica serovar Typhimurium zu erstellen. Hierbei standen sORFs mit mutmaßlicher Rolle bei der bakteriellen Virulenz im besonderen Schwerpunkt. Die Pipeline wurde so konzipiert, dass sie universell auf andere Organismen und Forschungsfragen anwendbar ist, was ihre Nützlichkeit für eine breitere Forschungsgemeinschaft unterstreicht. Die Anwendbarkeit des vorgeschlagenen Ansatzes wurde durch neue Erkenntnisse über die MgrB-Aktivität sowie die Priorisierung des kleinen DUF1127-Domänenproteins YjiS als Kandidat für eine eingehende Analyse in der zweiten Förderperiode demonstriert. Wir planen nun, modernste Techniken wie Dual RNA-seq und Ribosom-Profiling zusammen mit klassischen molekularbiologischen Ansätzen einzusetzen, um das Regulon und Interaktom von YjiS und den Einfluss dieses kleinen Proteins auf die Salmonella-Virulenz zu identifizieren. Am Ende des Projekts werden wir eine eingehende Analyse der Rolle von YjiS bei der Regulierung der Virulenz während einer Makrophageninfektion durchgeführt haben. Wir werden dies aus verschiedenen Blickwinkeln untersuchen, z.B. die Wege, an denen YjiS beteiligt sein könnte, und die Veränderungen, die es in der Reaktion des Wirts auf die Infektion hervorruft. Wir werden den molekularen Wirkmechanismus beschreiben, den YjiS einsetzt, und ein umfassendes Bild davon zeichnen, wie es verschiedene Aspekte der Virulenz beeinflusst. Parallel dazu werden wir die Validierung unserer neu vorhergesagten STsORFs einleiten und eine vorläufige Analyse durchführen, um diejenigen mit einem Infektionsphänotyp zu identifizieren. Damit werden wir ein besseres Bild davon erhalten haben, wie kleine Proteine von Salmonellen genutzt werden, um sich an die Wirtsumgebung anzupassen und diese zu manipulieren.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung