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Die bronze- und früheisenzeitlichen Hortfunde der Kolchis-Kultur in West- und Zentralkaukasien

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2017 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 379684689
 
Gegenstand des Forschungsvorhabens ist die Erschließung der östlichsten eurasischen Hortprovinz in der westgeorgischen Kolchis. Bis heute existiert keine vollständiger und moderner Katalog der Horte der Kolchis-Kultur. Die veröffentlichten Zeichnungen und Fotos der Depots entsprechen leider dem minimalen Standard nicht. Dies soll in Form eines klassischen Katalogs mit allen zugänglichen Informationen geschehen. Die sachgerechte Neuvorlage der kolchischen Horte steht daher im Mittelpunkt. Die Archiv- bzw. Magazinarbeit wird wesentlich ergänzt durch die Lokalisierung der Hortfundplätze in der Landschaft. Dies bildet die Voraussetzung für ihre Rekontextualisierung in ein breiteres kulturelles Umfeld. Ein Screening der Metallfunde mittels eines portablen XRF-Geräts wird zusätzlich Anhaltspunkte für Materialgruppen liefern, die möglicherweise auch chronologisch signifikant sind. Ausgehend von der Erstellung des Katalogs soll die Chronologie der Horte einer kritischen Revision unterzogen werden. Auch die Topographie und die die Deponierungsmodi der kolchischen Horte sollen, sofern möglich, rekonstruiert werden. Daneben muss eine Inhaltsanalyse der Horte erfolgen. Dies führt zu einem Vergleich mit Ostgeorgien, wo keine Horte, sondern Heiligtümer mit Bronzevotiven existieren. Dies wird auch für die generelle Frage der Ritualpraktiken von Relevanz sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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