Charakterisierung humanpathogener und nicht-pathogener Hantaviren in vitro
Final Report Abstract
Im Rahmen unserer Studien ist es uns gelungen erstmalig eine Reassortante zwischen einem pathogenen und einem nicht pathogenen bzw. einem Neue Welt und einem Alte Welt Hantavirus herzustellen. Mit Hilfe dieser Reassortante konnten virale Determinanten eindeutig zugeordnet werden, die für die differentielle Induktion angeborener antiviraler Immunreaktionen durch pathogene und nicht pathogene Hantaviren verantwortlich sind. Über diesen Ansatz könnte, gegenüber der gegenwärtig zur Verfügung stehenden, eine verbesserte Impfstrategie zum Schutz vor der Infektion mit pathogenen Hantaviren entwickelt werden. Eine erfolgreiche Replikation ist die primäre condicio sine qua non für die Virulenz pathogener Viren. Verglichen mit nicht pathogenen, führt die Infektion mit pathogenen Hantaviren zu einer verzögerten Induktion angeborener antiviraler Immunreaktionen und dieser zeitliche Vorsprung könnte für eine produktive Infektion im Menschen ausschlaggebend sein. Wir konnten zeigen, dass das pathogene Hantaanvirus angeborene antivirale Immunreaktion über TLR3 auslöst. Des weiteren konnten wir erstmalig zeigen, dass humane Mastzellen mit Hantaviren infizierbar sind. Die nachhaltige Aktivierung inflammatorischer Reaktionen über TLR3 und die Aktivierung von Mastzellen durch eine Infektion könnten entscheidend an der Pathogenese beteiligt sein, die durch Hantaviren ausgelöst wird.
Publications
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