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Inhibierung der mitochondrial vermittelten Wirtszellapoptose durch Toxoplasma gondii: Molekulare Mechanismen und parasitäre Effektormoleküle

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 38110144
 
Apoptose erfüllt unter anderem essenzielle Funktionen bei der Regulation der Immunantwort und bei der Eliminierung von entarteten oder infizierten Zellen. Infektionserreger wie der intrazelluläre Parasit Toxoplasma gondii, ein opportunistischer Krankheitserreger von Mensch und Tier, sind jedoch in der Lage, die Apoptose der Wirtszelle effektiv zu hemmen. Unsere bisherigen Arbeiten zeigen, dass T. gondii die mitochondrial vermittelte Apoptose durch eine verminderte Freisetzung von Cytochrom c aus den Wirtszellmitochondrien, aber auch direkt durch Hemmung der Aktivierung von Caspase 9 und 3 verhindert. Diese direkte Inhibierung der Caspase-Kaskade stellt einen, für bakterielle und parasitäre Infektionserreger bisher unbekannten Mechanismus der Apoptosehemmung dar. Wir wollen daher die dafür verantwortlichen Zielstrukturen innerhalb der Caspase-Kaskade in vitro und in vivo charakterisieren und Apoptoseinhibitoren von T. gondii identifizieren. Außerdem soll geklärt werden, welche Bedeutung die verminderte Caspaseaktivierung im Vergleich zu anderen Mechanismen der Apoptosehemmung in Toxoplasma-infizierten Zellen besitzt. Dieses Projekt wird damit zur molekularen Charakterisierung eines neuen Mechanismus der Apoptoseinhibierung durch intrazelluläre Infektionserreger führen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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