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Visual Motion Signal in the Primate Retina

Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 38334743
 
Das optische Bild wird durch unbewusste Miniaturaugenbewegungen ständig auf der Netzhaut bewegt. Wir werden der alten und kontrovers diskutierten Frage nachgehen, welchen Einfluss diese Augenbewegungen auf die frühe visuelle Verarbeitung im Primaten haben. Durch die Kombination eines der fortschrittlichsten Multielektroden- Messsysteme mit einer speziell entwickelten Stimulationsapparatur sind wir in der Lage, den Einfluss von Miniaturaugenbewegungen auf die Aktivität der Netzhaut in einer neuen Genauigkeit zu untersuchen.Das visuelle System muss die globale Bewegung, die unter anderem von Miniaturaugenbewegungen hervorgerufen wird, von der tatsächlich in einer visuellen Szene vorhandenen Bewegung trennen, um so die Wahrnehmung bewegter Objekte in einer statischen Umwelt zu ermöglichen. Unsere Daten liefern Hinweise dafür, dass diese Verarbeitung von relativer Bewegung schon in der Netzhaut des Primaten beginnt, und wir werden untersuchen, wie diese Vorverarbeitung die Bewegungsinformation in der raumzeitlichen Populationsaktivität der Netzhaut verändert. Während für alle Wirbeltierklassen eine hohe Dichte spezieller Netzhautzellen für die Detektierung der Bewegungsrichtung beschrieben ist, wurden diese in der Primatennetzhaut bislang nur äußerst selten gefunden. Dies führte zu der Frage, ob diese Zellen in der Bewegungsverarbeitung im Primaten denselben Stellenwert einnehmen können oder ob sich hier ein Sonderweg entwickelt hat. Mit Hilfe des Multielektrodensystems können wir dieser Frage nachgehen, und wir haben bereits erste vielversprechende Ergebnisse gesammelt.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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