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Die Auswirkungen von akutem psychosozialem Stress auf die Progression der Atherosklerose

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2017 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 383698746
 
Es ist seit langem bekannt, dass psychosozialer Stress ein unabhängiger Risikofaktor für die Atherosklerose ist. Der akute psychosoziale Stress ist schon nach weniger als drei Stunden Dauer mit einer erhöhten Inzidenz von kardiovaskulären Ereignissen assoziiert. Die Mechanismen, die zu einer solch rapiden Akzeleration der Atherosklerose führen, sind nicht hinreichend bekannt. Inflammatorische Leukozyten nehmen eine Schlüsselrolle bei der Plaque-Progression und Destabilisation ein. Ich vermute, dass akuter psychosozialer Stress eine Akkumulation von inflammatorischen Leukozyten im Plaque bewirkt, die den Plaque vulnerabel und somit rupturgefährdet machen. Leukozyten gelangen dabei über die Leukozyten-Versorgungskette in den Plaque: Leukozyten werden aus dem Knochenmark oder der Milz ins Blut freigesetzt, werden aus dem Blut in den Plaque aufgenommen und können im Plaque über lokale Proliferation weiter expandieren.In diesem Antrag beabsichtige ich:1) zu untersuchen, ob der psychosoziale Stress die Leukozyten-Versorgungskette in der Atherosklerose beeinflusst (Phänotyp).2) zu erforschen, wie der akute psychosoziale Stress die Leukozyten-Versorgungskette in der Atherosklerose beeinflusst (Mechanismus)3) zu prüfen, ob unsere Ergebnisse auf den Menschen übertragbar sind (Translation).Im Rahmen dieses Forschungsprojektes werde ich neue Erkenntnisse über den Einfluss von Stress auf die Atherosklerose erlangen und hoffe, somit neue therapeutische Ansätze aufzeigen zu können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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