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Antikörper-basierte Quantifizierung spezifischer Zytostatika-DNA-Addukte in experimentellen Zellsystemen und in klinischem Probenmaterial
Antragsteller
Professor Dr. Michael Linscheid; Privatdozent Dr. Jürgen Thomale
Fachliche Zuordnung
Analytische Chemie
Förderung
Förderung von 2007 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 38498505
Ziel des gemeinsamen Projektes ist die qualitative und quantitative Erfassung von strukturell definierten Addukten alkylierender bzw. Platin-haltiger Zytostatika in der DNA von Modellsystemen, Einzelzellen und in Gewebeschnitten. Exemplarisch sollen im Rahmen des Antrags die klinisch eingesetzten Substanzen Cisplatin, Oxaliplatin, Melphalan und Chlorambucil untersucht werden. Dabei kommen für die Identifizierung und Quantifizierung der Hauptaddukte zum einen immunanalytische Messverfahren zum Einsatz, die auf Adduktspezifischen monoklonalen Antikörpern (MAK) basieren. Die Erkennungsspezifität der MAK wird dabei mit Hilfe von Hochleistungstrenntechniken und massenspektrometrischen Verfahren verifiziert. Zum anderen basiert die Quantifizierung des kompletten Spektrums der in vitro und in vivo gebildeten Zytostatikum-DNA-Addukte auf einer elementspezifischen Detektion des nukleotidgebundenen Platins mittels induktiv gekoppelter Plasma-Massenspektrometrie (ICP-MS) im Falle der platinhaltigen Zytostatika. Im Falle der alkylierenden Zytostatika (Melphalan, Chlorambucil) kann die Quantifizierung auf die Detektion des nukleotidgebundenen Phosphors oder alternativ durch eine zu entwickelnde spezifische Metallcodierung mittels HPLC-ICP-MS bzw. auf die Erfassung der spezifischen DNA-Addukte mit Hilfe der HPLC-ESI-MS gestützt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen