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Die Rolle des GDF15 bei der Lupusnephritis

Fachliche Zuordnung Nephrologie
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 385829722
 
Beim Systemischen Lupus Erythematosus (SLE) führt eine vermehrte extrazelluläre Präsenz nukleärer Autoantigene und die Aktivierung und Proliferation autoreaktiver B- und T-Zellen u.a. zur Lupusnephritis (LN). Unsere Vorarbeiten haben gezeigt, dass RNA- und DNA-haltige Lupusautoantigene die Progression des SLE und der Lupusnephritis durch Aktivierung von Toll-like Rezeptor-7 und -9 vermitteln, und dass dieser Prozess durch verschiedene Moleküle, wie z.B. SIGIRR, IRAK-3, PTX3, IRF-4, NLRP3 oder ASC, auf dendritischen-Zellen und B-Zellen reguliert wird. Solche Moleküle, die die Immunantwort modulieren spielen eine wichtige Rolle bei entzündlichen Erkrankungen. Die Rolle von GDF15 in der Pathologie des SLE und LN ist noch unbekannt. Wir vermuten, dass eine GDF15-Defizienz die Pathogenese des SLE u.a. durch vermehrte Antigenpräsentation, Zelltod und/oder andere Mechanismen, welche eine Fehlregulation des Immunsystems begünstigen, verstärkt. In dem hier beantragten Projekt soll daher untersucht werden, ob 1.) GDF-15-defiziente C57BL/6 Mäuse Zeichen von Autoimmunität aufweisen, 2.) wie der SLE und die LN bei GDF-15-defizienten C57BL/6lpr/lpr Mäusen verläuft, sowie eine Klärung der Mechanismen, die dafür verantwortlich sind, 3.) welche funktionelle Rolle hierbei dieses Protein hat und ob es sich für einen therapeutischen Einsatz eignet und 4.) ob GDF15 an der humanen LN beteiligt ist bzw. ob es als Prognosemarker für den Krankheitsverlauf genutzt werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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