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Über die Zusammensetzung der massivsten Galaxien mit Hilfe des M3G Survey
Antragsteller
Davor Krajnovic, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Astrophysik und Astronomie
Förderung
Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 387227740
Die massivsten Galaxien im Universum entstehen durch Massenansammlung und zeichnen sich durch extreme Eigenschaften aus. Beobachtbar sind diese Galaxien in den Zentren der dichtesten Galaxienhaufen, welche selten im nahe gelegenen Universum zu finden sind. Da massive Galaxien Aufzeichnungen über vergangene Galaxienwechselwirkungen enthalten, bietet sich die vielversprechende Gelegenheit, verschiedene Prozesse der Galaxienbildung und -evolution durch die Analyse von stellarer Kinematik und stellaren Populationen massiver Galaxien zu identifizieren. Die neuesten Fortschritte in der Integralfeldspektroskopie ermöglichen es uns, massive Galaxien in einer Entfernung von 250 Mpc mit beispiellosen Details zu untersuchen. Wir haben eine Durchmusterung der massivsten Galaxien der am dichtesten besiedelten Himmelsgebiete begonnen. Die ausgewählten Galaxien sind die hellsten Clustergalaxien grosser Galaxienhaufen und eine Magnituden-angepasste Stichprobe nicht-zentraler Galaxien im dichtesten Bereich des Shapley Super Clusters. Alle Galaxien unserer Stichprobe sind schwerer als 10^12 Msun. Die Zielsetzung dieses Projekts besteht darin, die baryonischen Eigenschaften massiver Galaxien auf zwei effektive Radien auszubauen. Insbesondere geht es um die Kartierung ihrer internen Kinematik, einerseits bezogen auf die Bewegung von Sternen, andererseits bezogen auf die Bewegung von ionisiertem Gas, und die Bestimmung der Verteilung des stellaren Drehimpulses. Zusätzlich werden wir das Alter und die Metallizität der Sterne, sowie deren Elementhäufigkeiten ermitteln. Schließlich werden wir den Gehalt und die Verteilung der dunklen Materie untersuchen und nach einer möglichen Variation der anfänglichen Massenfunktion innerhalb dieser Galaxien suchen. Das Hauptziel besteht darin, die stellaren Populationen unserer Probegalaxien zu analysieren, ihre Sternentstehungsgeschichten zu bestimmen und diese mit der komplexen Kinematik der Sterne, der Galaxienmorphologie, unterstützt durch neue "deep sky" -Aufnahmen, und den Eigenschaften der Galaxienumgebung zu verbinden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen