Detailseite
Projekt Druckansicht

Verstehen Anderer - Integration sozial kognitiver und affektiver Prozesse

Antragstellerin Dana Schneider, Ph.D.
Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Theoretische Philosophie
Förderung Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 387279900
 
Erstellungsjahr 2023

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Erfolgreiche interpersonelle Interaktion basiert auf kognitiven, affektiven und sozialen Prozessen. Dazu zählen die Fähigkeit die Perspektive einer anderen Person einzunehmen („Theory of Mind“) und die Gefühle anderer Personen zu teilen (Empathie). Beide Fähigkeiten und Prozesse beeinflussen relatierte soziale Verhaltensweisen, wie Kooperation und prosoziales Verhalten, aber auch Konkurrenz, antisoziales oder aggressives Verhalten. Die Prüfung des aktuellen Forschungsstandes hat dazu geführt, ein wissenschaftliches Netzwerk vorzuschlagen, welches sich über drei Disziplinen erstreckt - die Philosophie, die Psychologie und die Neurowissenschaften. Dabei hatte das Netzwerk vier inhaltliche Ziele: (1) die integrative Definition der Konstrukte ´Theory of Mind`, Empathie und relatierte soziale Verhaltensweisen; (2) die Integration der Spezifika von involvierten Agenten und deren Beziehungen zueinander; (3) die Integration methodischer und testtheoretischer Herausforderungen bezüglich des Testens und Messens von ´Theory of Mind`, Empathie und relatierter sozialer Verhaltensweisen und (4) die Definition und Integration technischer Herausforderungen, welche sich durch echte soziale Interaktionen ergeben, inklusive neuer Studiendesigns und Strategien der Datenanalyse. Mit neun wissenschaftlichen Treffen, drei passgenauen Themenbeiträgen, zwei wissenschaftlichen und einem populärwissenschaftlichen Themenheft und einem Symposium, die in Kooperationen innerhalb des Netzwerks und mit Gästen des Netzwerks entstanden sind, lässt sich das Netzwerk inhaltlich als erfolgreich beurteilen. Darüber hinaus ist ein Ziel wissenschaftlicher Netzwerke die Förderung der Qualifikation von Nachwuchswissenschaftler*innen. Mit acht aus vierzehn unbefristeten wissenschaftlichen Stellen, darunter drei Professuren, war das Netzwerk auch auf dieser Dimension erfolgreich.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung