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Betriebliche Ursachen geschlechtsspezifischer Karriereverläufe: eine Studie zur Rolle von Personalpolitik und Organisationskontext unter Verwendung von Linked Employer-Employee-Daten

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2017 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 387482280
 
Das Forschungsvorhaben untersucht, wie firmenspezifische Faktoren Karrierewege von Männern und Frauen strukturieren. Wir konzentrieren uns dabei zum einen auf die Rolle der betrieblichen Personalpolitik, v.a. deren Formalisierung sowie der Bedeutung betrieblicher Gleichstellungspolitik, und zum anderen auf den strukturellen Kontext der Organisation, v.a. im Hinblick auf die Berufsstruktur des Unternehmens, der firmenspezifischen Lohnlücke zwischen den Geschlechtern und dem Frauenanteil in Leitungspositionen. Wir streben im Rahmen des Projektvorhabens an, die Effekte dieser Betriebsmerkmale für unterschiedliche Aspekte der Karriereverläufe von Männern und Frauen zu ermitteln, so etwa für Geschlechterunterschiede in den Einstiegsgehältern, Geschlechterunterschiede im Hinblick auf firmenintern Beförderungschancen, Geschlechterunterschiede im Zugang zu Führungspositionen, oder auch Geschlechterunterschiede in den Turnover-Raten. In unseren empirischen Analysen werden wir den Linked Employer-Employee-Datensatz (LIAB) des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung nutzen, um die Zusammenhänge zwischen betrieblichem Kontext und geschlechtsspezifischen Karrieremustern empirisch abzuschätzen. Darüber hinaus werden wir die repräsentativen Haushaltsdaten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) heranziehen, um den Beitrag geschlechtsspezifischer Karriereverläufe zur Lohnlücke zwischen den Geschlechtern zu quantifizieren. In unseren statistischen Analysen werden wir eine Reihe verschiedener ökonometrischer Verfahren anwenden, u.a. etwa lineare Mehrebenenmodelle für Paneldaten, hierarchische Modelle der Ereignisanalyse und einschlägige Dekompositionsverfahren nach Blinder-Oaxaca.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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