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Von versteckter bis antiferromagnetischer Ordnung mit großem Moment in URu2Si2: eine Röntgenstrahluntersuchung der 5f Besetzung und Wellenfunktionssymmetrie.

Antragstellerin Dr. Andrea Severing
Fachliche Zuordnung Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung seit 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 387555779
 
In vielen faszinierenden intermetallischen Uranverbindungen ist das komplexe Zusammenspiel von Bandformation und elektronischen Korrelationen eine intellektuelle Herausforderung, die bis jetzt noch nicht gemeistert ist. Die Frage ist, sollte die Beschreibung von Bandstrukturrechnungen oder einem eher lokalen atomaren Ansatz ausgehen? Dies ist aus deswegen schwierig, da weder Existenz noch Symmetrie der aktiven atomaren Zustände experimentell zugänglich waren, und da es keine verlässlichen Zahlen für die Anzahl der Elektronen in der 5f Schale gibt. Wir konnten nun mittels moderner Synchrotron Methoden zeigen, dass Multiplets nicht nur in der hidden-order Verbindung URu2Si2 existieren, wir konnten auch zeigen, dass sie sogar im itineranten Pauli Paramagneten UFe2Si2 überleben. Dies widerspricht der 30 Jahre alten Überzeugung, dass Bandstruktur diese Materialien beschreiben kann. Unsere Ergebnisse, d.h. die Existenz der lokalen Aspekte zeigen, dass diese Bänder stark renormalisiert sein müssen. Das Folgeprojekt soll daher nicht nur weitere spektroskopische Untersuchung beinhalten (NIXS; HAXPES, ARPES). Zusätzlich sollen auch DFT(LDA)+DMFT Rechnungen zur quantitativen Beschreibung der elektronischen Struktur der U Verbindungen durchgeführt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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