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Religionen gemeinsam die Natur schützen? Die Beiträge und Konflikte in einer interreligiösen Initiative für den Naturschutz in Deutschland
Antragstellerin
Carrie B. Dohe, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Religionswissenschaft und Judaistik
Förderung
Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 387572851
Anthropogener Klimawandel und die Erschöpfung der irdischen Ressourcen sind große Krisen, denen die Menschheit heute gegenübersteht. Angesichts dieser Probleme von globaler Reichweite, suchen immer mehr Menschen nach Lösungen, auch religiöse Akteure. Die Einbeziehung ökologischer Nachhaltigkeit in den religiösen Diskurs und in die Praxis wirft wichtige wissenschaftliche Fragen auf, wie diese Fragen religiöse Lehren und Praktiken verwandeln und einen neuen interreligiösen Austausch schaffen. Trotz ausgezeichneter Forschungen zu diesem Thema gibt es bisher nur eine Studie über einen Aspekt des religiös motivierten Umweltschutzes in Deutschland. Die Lage des religiös-begründeten Umweltschutzes soll in Deutschland untersucht werden, aufgrund seiner grünen Politik, der vielfältigen Versuche der Bundesregierung, den Naturschutz und die Nachhaltigkeit durch Religionsgemeinschaften zu fördern, und der Angst vieler Deutscher, dass ihr Land ein Zuwanderungsland geworden sei. Vor diesem Hintergrund wird in dieser Studie anhand von Dokumentenanalysen, halbstrukturierten Interviews und teilnehmenden Beobachtungen untersucht, welche religionsspezifischen Umweltschutzgruppen in interreligiösen Initiativen interagieren. Ziel dieses Projektes ist es, einen Beitrag zum Verständnis der größeren kulturellen, sozialen und politischen Kräfte zu leisten, die zum dynamischen Faktor der religiösen Transformation innerhalb Deutschlands beitragen. Anschließend wird untersucht, wie der Gedankenaustausch in der ökologisch-fokussierten interreligiösen Vernetzung die Lehren und Praktiken in den jeweiligen Religionen verändert. Schließlich betrachtet das Projekt, indem es sich auf den interreligiösen ökologischen Dialog und die Initiativen von Individuen konzentriert, eine nachhaltige Gesellschaft zu schaffen, das Potenzial und die Grenzen der Beiträge des religiösen Umweltschutzes der Zivilgesellschaft.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen