Detailseite
Projekt Druckansicht

Identifikation der regulatorischen Gene und Signalwege die zur Koordination der Schalenbildung in Gastropoden nötigen sind

Fachliche Zuordnung Evolutionäre Zell- und Entwicklungsbiologie der Tiere
Förderung Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 387855163
 
Einer der Wendepunkte im Aufstieg komplexer Lebensformen der Tiere war die Evolution der Fähigkeit zur Biomineralisation. Allerdings ist unser heutiges Verständnis über die Entstehung dieser Fähigkeit in den verschiedensten Entwicklungslinien sehr beschränkt. Die Mollusken (das zweitgrößte Phylum des Tierreichs) erfreuen sich großen evolutionären Erfolgs, gemessen an der Anzahl an rezenten und fossilen Arten, der Vielfalt an morphologischen Formen und der diversen Habitate, die sie besiedeln. Ein Großteil dieses Erfolgs kann auf die Wandelbarkeit der Molluskenschale zurückgeführt werden. Diese unglaubliche Vielfalt an Schalenformen scheint auf ein und dem selben Bildungsprinzip zu basieren. Die evolutionären Ursprünge dieses Prinzips sind allerdings nach wie vor unbekannt. Im Zuge dieses Forschungsvorhabens nehmen wir uns dieses Problems an. Wir werden wichtige Erkenntnisse zur Evolution der Molluskenschale liefern, in dem wir die molekularen Mechanismen am Beispiel der Schnecke und ihrer Schalenbildung studieren. Unsere konkreten Ziele lauten 1) die mit der Anregung der Schalenbildung in Lymnea stagnalis assoziierten Signalwege und regulatorischen Moleküle mit Hilfe transkriptomischer und genomischer Daten und Whole Mount In Situ Hybridisierung zu identifizieren; 2) parallel zu Ziel 1 die Rolle von Signalwegen in der Schalendrüsenbildung pharmakologisch zu testen; 3) eine funktionale Analysemethode zu entwickeln, die es erlaubt spezifisch die Funktion von Kandidatengenen aus Ziel 1 und/ oder 2 zu charakterisieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung