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Die Rolle der Histondemethylase LSD1 in der Pathogenese der AML
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professorin Dr. Heike L. Pahl; Professor Dr. Roland Schüle
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Förderung
Förderung seit 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 336840530
Trotz neuer Therapien erzielen 50% der Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML) keine Langzeit-Remission und versterben an ihrer Erkrankung. Das pathophysiologische Modell der AML postuliert die sukzessive Evolution einer hämatopoietischen Stammzelle (HSC) zur prä-leukämischen Stammzelle (pre-LSC) und schließlich zur Leukämie-initiierenden Zelle (LIC) aus der die Masse der AML Zellen hervorgeht. Heutige Therapien versagen, weil sie AML Zellen eliminieren, die LICs jedoch überleben und zum Rezidiv führen. Unser Verständnis der molekularen Veränderungen, die zur Entstehung einer LIC und zu deren Therapie-Refrakterität führen ist begrenzt. Dieser Mangel verhindert die Entwicklung neuer Modalitäten zur Erradikation der LICs. In der vergangenen Förderperiode haben wir durch Deletion der Histon-Demethylase LSD1 und konsekutiver Knochenmarks-Transplantation ein neues AML Mausmodell entwickelt, welches in Einzel-Zell-Analysen alle drei beschriebenen Zellstadien, HSCs, pre-LSCs, LICs und AML Zellen aufweist. Diese Daten werden wir benutzen, um die molekularen Mechanismen zu beschreiben, die zur Entstehung einer LIC führen und diese von AML Zellen unterscheiden.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen