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Very Low Birth Weight Frühgeborene: Teilnahme an Freizeitaktivität und deren Einfluss auf die Entwicklung.
Antragstellerin
Dr. Juliane Spiegler
Fachliche Zuordnung
Kinder- und Jugendmedizin
Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung
Förderung von 2017 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 388260513
Very low birth weight Frühgeborene haben ein erhöhtes Risiko für Entwicklungs- und Verhaltensprobleme. Viele dieser Kinder erhalten vielfältige Therapien während der Kindheit, ohne dass ausreichende Daten für die Evidenz der Wirksamkeit der hohen Intensität der Förderung vorhanden sind. Es stellt sich die Frage, wie spezifisch diese Therapien und Heilmittel sind und ob die Teilnahme an üblichen Freizeitaktivitäten eine ähnliche Wirkung entfalten können. Partizipation in Freizeitaktivitäten kann als Outcomeparameter für eine gelungene Integration und Förderung angesehen werden, kann aber auch eine Einflussvariable für die psychomotorische Entwicklung und Verhaltensauffälligkeiten darstellen. Das Langzeitoutcome von ehemaligen VLBW Frühgeborenen wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Um einen Einfluss zu analysieren sind große Datensätze, die eine Kontrolle für eine Vielzahl von bekannten Einflussfaktoren erlauben, notwendig.In Warwick habe ich die Möglichkeit im Rahmen des HORIZON 2020: RECAP Projektes Datenbanken von Frühgeborenenkohorten aus ganz Europa kennenzulernen. Ich möchte klären, welche Daten zum Freizeitverhalten bislang von verschiedenen Forschergruppen erhoben wurden und Methoden erlernen, diese Datensätze unter Berücksichtigung von multiplen Einflussfaktoren zu analysieren. Nach dem Erlernen der Methoden möchte ich einen Fragebogen zum Freizeitverhalten entwickeln, der die notwendigen Informationen enthält, um einen Einfluss des Freizeitverhaltens auf die kognitive Entwicklung und das Verhalten analysieren zu können. Dieser Fragebogen soll nach Abschluss des Stipendiums im englischen und deutschsprachigen Raum einsetzbar sein. Für dieses Projekt ist die Zusammenarbeit von Neonatologie, Neuropädiatrie / Entwicklungsneurologie und Versorgungsforschung entscheidend. Eine Kooperation zwischen dem German Neonatal Network (PI Prof. Dr. W. Göpel, Lübeck) und der Studie HORIZON 2020: RECAP (PI Prof. Dr. D. Wolke, Warwick) wurde geschlossen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Großbritannien
Gastgeber
Professor Dr. Dieter Wolke