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FTIR-Clusterspektrometer mit Gasrückführung
Fachliche Zuordnung
Physikalische Chemie
Förderung
Förderung in 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 388444472
Zwischenmolekulare Wechselwirkungen zwischen organischen Molekülen lassen sich erfolgreich charakterisieren, indem diese in einer Gasexpansion (typischerweise Helium) zur Aggregation gebracht und mittels FTIR-Spektroskopie nachgewiesen werden. Diese Technik wurde von der Arbeitsgruppe in den letzten 18 Jahren in weltweit einzigartiger Makropulstechnik entwickelt, in der Empfindlichkeit gesteigert und vielseitig angewandt. Hier geht es darum, in einer nächsten, erstmals Routineeinsatz versprechenden Gerätegeneration die Nachteile des extrem hohen Substanz- und Heliumverbrauchs um zwei Größenordnungen zu reduzieren und die Empfindlichkeit durch Einsatz eines modernen FTIR-Forschungsspektrometers und einer verlängerten Schlitzdüse mit Heizmöglichkeit zu steigern. Entscheidend und technisch herausfordernd ist dabei die zyklische Rekompression der Heliumgasmischung von 1 mbar um bis zu 3 Größenordnungen über mehrere Stunden ohne signifikante Akkumulation von Verunreinigungen, was nur durch Einsatz modernster magnetgekoppelter Wälzkolben- und Spaltrohr-Schraubenverdichter möglich ist. In enger Absprache mit Pumpen-, Behälter- und Spektrometerbauern soll das Gesamtgerät unter maßgeblichem Einsatz örtlicher Werkstätten entwickelt, zusammengebaut und in Betrieb genommen werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
FTIR-Clusterspektrometer mit Gasrückführung
Gerätegruppe
1830 Fourier-Transform-IR-Spektrometer
Antragstellende Institution
Georg-August-Universität Göttingen
Leiter
Professor Dr. Martin Suhm