Entwicklung eines statistischen 3D-Formmodells des humanen Gesichtes anhand einer Referenzdatenbank unter Berücksichtigung von Hart- und Weichgewebe
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Es zeigte sich in diesem Projekt, dass die Methodik der Gesichtsrekonstruktion durch das Erfassen von Weichteildicken keine gangbare Lösung darstellt. Vielmehr muss der Weg über die geometrische Morphometrie bestritten werden, welches die mathematische Fassbarkeit und Vergleichbarkeit von Oberflächenformen eriaubt. Entwickelt wurde hierzu die Möglichkeit, über Hauptlandmarken Kurven und Flächen zu definieren, welche oberflächenabhängig eine beliebige Anzahl Semilandmarken hervorbringt, die wiederum auf alle Individuen übertragen werden können. Das bestehende Problem, diese an den gleichen anatomischen Ort über eine Software automatisch platzieren lassen zu können, um die biologischen Konstanz zu gewährieisten, wurde durch einen „Sliding"-Algorithmus geschaffen, der die geringste energetische Relaxation berücksichtigt. Die Grundlagen zur mathematischen Formenerfassung des Gesichtes wurden somit erreicht.