Detailseite
Was für ein Theater? Eine vergleichende Untersuchung der öffentlichen Theater in Deutschland, Österreich und der Schweiz – eine Analyse ihrer kulturpolitischen Funktionszuweisung (Cultural Governance) sowie ihrer Leitungs- und Führungsstrukturen (Corporate Governance)
Antragstellerin
Professorin Dr. Annette Zimmer
Fachliche Zuordnung
Theater- und Medienwissenschaften
Empirische Sozialforschung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung seit 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 387849349
Das Teilprojekt „Was für ein Theater?“ hat die komparative Analyse der Cultural und Corporate Governance der öffentlich getragenen Theater in den DACH-Ländern (Deutschland, Österreich, deutschsprachige Schweiz) unter besonderer Berücksichtigung von Gendergerechtigkeit für die weiblichen Theaterschaffenden zum Ziel. „Was für ein Theater“ knüpft an die erste Projektphase und die Analyse der Folgen des Krisengefüges (kulturelle, finanzielle und legitimatorische Krise) für Stadttheater in der Provinz und insbesondere für die Beschäftigungs- und Arbeitsverhältnisse am Theater einschließlich der Leitungsebene an. Empirisch soll im Nachfolgeprojekt untersucht werden, ob die Delegitimation des Theaters primär Stadttheater betrifft und insofern standort- sowie ressourcenbezogen ist, oder aber Theater generell und damit auch in Landesstädten und Metropolen sowie im europäischen Ausland mit einer legitimatorischen Krise konfrontiert sind. Zudem sollen die Folgen der Verwaltungsreform bzw. die Veränderung der kulturpolitischen Steuerung (Cultural Governance) der Theater in den DACH-Ländern erfasst sowie untersucht werden, wie sich diese auf die Leitung und das Management der Häuser (Corporate Governance) auswirken. Besonders berücksichtigt werden sollen bei der Analyse der Corporate Governance Fragen der Gendergerechtigkeit im Hinblick auf die Arbeitssituation, die Beschäftigungsverhältnisse und Karrierechancen von Frauen. Im Einzelnen dient TP7 dazu:- im Mehrebenensystem der DACH-Länder den kulturpolitischen Stellenwert der öffentlichen Theater vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftspolitischer und sozialer Krisen, gerade auch in der Folge von Corona, vergleichend zu untersuchen (Cultural Governance), - eine der Komplexität des Theaterbetriebs angemessene Führungs- und administrative Struktur (Corporate Governance) auf Grundlage der vergleichenden Betrachtung herauszuarbeiten, die insbesondere auch weiblichen Theaterschaffenden Karrieremöglichkeiten eröffnet.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen