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Integration und Adaption bestehender Dienste, Anwendungen und Protokolle für mobile Ad-hoc-Netze
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Klaus Wehrle
Fachliche Zuordnung
Sicherheit und Verlässlichkeit, Betriebs-, Kommunikations- und verteilte Systeme
Förderung
Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 38867133
Drahtlose, mobile Ad-hoc-Netzwerke eröffnen bislang ungeahnte Möglichkeiten. Durch den Verzicht auf Infrastrukturelemente lassen sich mit Hilfe drahtloser Funktechnologie spontan Kommunikations- und Informationsdienste realisieren, die in bestimmten Anwendungsbereichen einen erheblichen Fortschritt darstellen, z.B. zur Koordination, Kommunikation und Kollaboration in spontanen und temporären Szenarien, wie Katastropheneinsätzen, Lerngruppen, Meetings, Großveranstaltungen etc. Dabei ist es erstrebenswert, auch in Ad-hoc-Szenarien bereits existierende und dem Anwender vertraute Anwendungen einzusetzen, insbesondere bewährte Internet-Anwendungen. Jedoch herrschen in mobilen Ad-hoc-Netzwerken inhärent andere Bedingungen für die einzusetzenden Anwendungen, so dass grundsätzliche Annahmen und Dienste des Internets nicht gegeben sind. Diese divergierenden Voraussetzungen verhindern bislang den unmittelbaren Einsatz bestehender Internet-Anwendungen und erfordern aufwändige und teils nicht realisierbare Modifikationen. Das Ziel des vorliegenden Forschungsvorhabens ist die Nutzbarmachung bestehender und bewährter Internet-Anwendungen in mobilen Ad-hoc-Netzwerken. Basierend auf einem bereits bestehenden Rahmenwerk sollen geeignete Adaptionsmechanismen entwickelt werden, um Internet-basierten Anwendungen die Internetüblichen Rahmenbedingungen anbieten zu können. Des Weiteren soll eine zielgerichtete und transparente Erweiterung bestehender Anwendungen, Dienste und Protokolle ermöglicht, und anhand konkreter Beispiele demonstriert werden. Im Rahmen einer Assoziation mit dem DFGSchwerpunktprogramm 1140 bietet das Forschungsvorhaben eine elegante Möglichkeit, verschiedene im SPP bereits entwickelte Dienste und Konzepte zu integrieren und diese für bewährte Anwendungen nutzbar zu machen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen