Detailseite
Oberjurassische Dinosaurier aus Asturien, Spanien: Implikationen für die Diversität und Biogeographie europäischer Dinosaurierfaunen im oberen Jura
Antragsteller
Professor Oliver Rauhut, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 388829054
Der Jura ist eine wichtige Zeit für unser Verständnis der Evolution der Dinosaurier, da in jener Periode praktisch alle wichtigen Entwicklungslinien entstanden und sich ausbreiteten. Eine neuere biogeographische Analyse deutet dabei an, dass der obere Jura für die Verteilung der Dinosaurier in der Kreidezeit entscheidend war und Europa eine wichtige Rolle als globale "Drehscheibe" gespielt hat. Europäische Dinosaurierfaunen sind bisher hauptsächlich aus dem Lusitanischen Becken Portugals und von Einzelfunden aus Frankreich, England und Deutschland bekannt. Dabei sind die portugisischen Faunen jenen der nordamerikanischen Morrison Formation sehr ähnlich, während es in Mittel- und Nordeuropa auch asiatische Einflüsse zu geben scheint.In der nordspanischen Provinz Asturien stehen oberjurassische terrestrische Gesteine der Lastres Formation an, die bisher schon fragmentarische Dinosaurier-Reste geliefert hat. Vor kurzem wurden hier zwei artikulierte Reste gefunden, ein Ornithischier (vermutlich ein Ornithopode) und ein Saurischier (vermutlich ein Sauropodomorphe). Diese Reste haben ein großes Potential, neue Informationen zu den oberjurassischen Dinosaurierfaunen Europas zu geben, und die Präparation und das Studium dieses Mateirales ist somit Gegenstand dieses Projektes.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Spanien
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner
Dr. Diego Castanera; Dr. José Carlos García-Ramos; Dr. Laura Piñuela