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Modulare Synthese von Imidazolyliden-substituierten chinoiden Heteroacenen

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 388855091
 
Erstellungsjahr 2022

Zusammenfassung der Projektergebnisse

In dem Projekt wurde die gezielte Synthese von Schwefel-reichen Heteroacenen mit Imidazolylgruppen in der Peripherie erarbeitet. Diese Verbindungen dienten als Ausgangsverbindungen für die Oxidation zu den entsprechenden chinoiden Heteroacenen. Die elektronische Struktur der Oxidationsvorläufer und der chinoiden Heteroacene wurde durch UV/vis-, Fluoreszenz-, NMR- und EPR-Spektroskopie untersucht. Unterstützt durch quantenchemische Berechnungen wurde die elektronische Struktur detailliert beschrieben. Heteroacene, die einen vergleichsweise hohen Anteil carbozyklischer Aromaten aufweisen, liegen als offenschalige Systeme mit hoher LUMO-Besetzung zwischen 41% und 94% vor. Bestehen die chinoiden Heteroacene aus polyannelierten Thiophenen, so ist aufgrund deren geringeren Aromatizität die LUMO-Besetzung lediglich 15% (ein Thiophenring) bis 74% (vier annelierte Thiophenringe). Die offenschalige elektronische Struktur der chinoiden Moleküle wurde durch EPR-Spektroskopie nachgewiesen. Für das viefach annelierte System konnte durch temperaturabhängige EPR-Spektroskopie die Singlet-Triplett-Lücke zu 14 kJ/mol bestimmt werden. Die thiophenreichen Chinoide weisen eine intensive NIR-Absorption zwischen 750 nm und 850 nm auf, die dem HOMO"LUMO Übergang zugeordnet wurden. Die somit erhaltene Struktur-Eigenschaftsbeziehung für Schwefel-reiche chinoide Heteroacene ermöglich nun die gezielte Synthese stabiler Verbindungen mit definierten optischen und magnetischen Eigenschaften.

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