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Funktionelle Charakterisierung einer neuen genetischen Variante als vermuteter Auslöser eines primären Immundefekts mit vermehrten Atemwegsinfektionen und erhöhtem Risiko für Herpesvirusinfektionen und Lymphome bei drei Patienten.
Antragsteller
Florian Gothe, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Kinder- und Jugendmedizin
Immunologie
Rheumatologie
Immunologie
Rheumatologie
Förderung
Förderung von 2017 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 389148238
Ziel dieses Projektes ist es die Hypothese zu testen, ob Mutationen in einem bestimmten Gen eine neue Form primärer Immundefizienz hervorrufen können. Bei einer Familie mit einem unbekannten Immundefekt charakterisiert durch gehäufte Atemwegsinfektionen sowie einer Anfälligkeit für Herpesvirusinfektionen und Lymphome wurde eine genetische Analyse durchgeführt, um die Ursache ihrer Erkrankung zu ermitteln. Die drei betroffenen Familienmitglieder aus zwei Generationen teilen eine neue genetische Variante, die die Aminosäuresequenz eines Signaltransduktions-Proteins verändert. Dieses Protein beeinflusst spezielle Funktionen von Immunzellen wie Chemotaxis sowie ihre Fähigkeit, Virus-infizierte Zielzellen zu eliminieren. Bisher sind im Zusammenhang mit diesem Protein keine menschlichen Erkrankungen beschrieben worden. Wir planen daher, die Lymphozyten der Patienten funktionell zu untersuchen und den vermuteten zugrundeliegenden, erblichen Immundefekt auf molekularer Ebene zu charakterisieren. Dies könnte die Diagnostik und Therapie weiterer Patienten mit derselben Erkrankung erleichtern.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Großbritannien
Gastgeberin
Professorin Sophie Hambleton