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Yttrium-Speziation in konzentrierten Fluor-reichen Fluiden bei hydrothermalen und metamorphen Bedingungen

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2018 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 389260343
 
Erstellungsjahr 2020

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Seltene Erdelemente sind wichtige geochemische Tracer für geologische Prozesse. In hydrothermalen und metamorphen Umgebungen werden sie meist durch wässrige Fluide transportiert. Die Kapazität eines solchen Fluids seltene Erden zu mobilisieren hängt stark von den vorherrschenden Temperatur- und Druckbedingungen sowie vom Vorhandensein geeigneter Liganden, wie z.B. Chlorid- oder Fluorid-Ionen, ab. In diesem Projekt wurde die Speziation von Yttrium in Chlor- und Fluor-haltigen wässrigen Fluiden bei Subduktionszonenbedingungen mit ab initio Molekulardynamik-Simulationen untersucht. Stabile Yttrium-Halogenkomplexe haben bei diesen Bedingungen maximal drei Chlor- oder Fluor-Liganden. Gemischte Fluor-Chlor-Komplexe sind selbst auf der Zeitskala der Simulation nicht stabil. Fluorspezies werden schon bei sehr geringen Fluorkonzentrationen im Fluid dominant, sodass anzunehmen ist, dass die Fluoraktivität in Subduktionszonen sehr klein ist. Dieses Projekt war Teil einer erfolgreichen Dissertation. Die wichtigsten Ergebnisse wurden in einem Sonderband von Solid Earth ”Exploring new frontiers in fluids processes in subduction zones” publiziert.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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