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EXC 201:  QUEST - Zentrum für Quanten-Engineering und Raum-Zeit-Forschung

Fachliche Zuordnung Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Teilchen, Kerne und Felder
Förderung Förderung von 2007 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 38928778
 
Erstellungsjahr 2015

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Während seiner fünfjährigen Finanzierungsphase hat der Exzellenzcluster QUEST „Zentrum für Quantenengineering und Space-Time Research" die Forschungslandschaft der Leibniz Universität Hannover auf nachhaltige Weise verändert, mit starken Auswirkungen auf die assoziierten Partner. QUEST Forscherinnen und Forscher haben Metrologie-optimierte Quantensysteme für die Raum-Zeit-Forschung entwickelt, diese erfolgreich in präzisionsmetrologischen Systemen angewandt und auf ein beispiellos hohes Niveau getrieben. Das Gebiet des Quantenengineering hat sich im Cluster durch innovative Entwicklungen zur Kontrolle von Materie mit Laserlicht zu einem ausgereiften Stand der Technik entwickelt, der die Nutzung von Quantenfreiheitsgraden für den Einsatz in Präzisionsquantenmetrologie, für Tests fundamentaler Physik und für neue technologische Anwendungen ermöglicht. QUEST Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben verstärkt die Umsetzung neuer Quantensensoren vorangetrieben, die an der Grenze zum Standard-Quantenlimit und jenseits operieren, und für die Durchführung von Raum-Zeit-Forschung an Gravitationswellendetektoren der nächsten Generation auf der Erde und im Weltraum, für relativistische Geodäsie und für das Design von Atomuhren und fortschrittlichen Atominterferometern für Trägheitssensoren unerlässlich sind. Darüber hinaus wurden in QUEST wesentliche Grundlagenexperimente durchgeführt, einschließlich der Überprüfung der Änderungen von Naturkonstanten und des direkten Tests der Einstein Äquivalenzprinzips, die nur durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Wissenschaftlern aus Atom-, Molekül- und Festkörperphysik, bis hin zu Geodäsie, Mathematik, allgemeiner Relativitätstheorie und Stringtheorie möglich waren. Um diese Herausforderungen zu meistern, förderte der Cluster die fruchtbare Zusammenarbeit herausragender externer Partnerinstitutionen mit Schlüsselinstituten der Physik, Geodäsie und Mathematik an der Leibniz Universität Hannover. Durch die Festlegung von "Quantenoptik und Gravitationsphysik" als einen ihrer Forschungsschwerpunkte, hat die Leibniz Universität Hannover klar die Bedeutung des Clusters anerkannt. Zukünftige interdisziplinäre Kollaborationen zwischen QUEST-Forscherinnen und -Forschern sollen in einer neu errichteten Forschungseinrichtung, dem Hannover Institut für Technologie (HITec), fokussiert werden. Mit der Eröffnung von HITec im Jahr 2016 wird QUEST-Forschern eine ausgezeichnete Infrastruktur zur Verfügung stehen, darunter eine Reihe modernster Laboratorien und Großgeräten. Die Leibniz Universität Hannover hat die QUEST-Leibniz-Forschungsschule etabliert, die mit Zuständigkeiten und Pflichten einer Fakultät ausgestattet wurde, um die QUEST-Forschung zu stärken und eine optimale Struktur für diese interfakultative Forschungsinstitution zu garantieren. Durch die Kombination aus fruchtbarem wissenschaftlichem Umfeld, der Führung der QUEST-Leibniz-Forschungsschule, die moderne Ausstattung im HITec und die Leidenschaft aller beteiligten QUEST Mitglieder, wurde an der Leibniz Universität Hannover ein hochkarätiges wissenschaftliches Zentrum gegründet, das sich damit zu einem weltweit führenden Standort für innovative Raum-Zeit-Forschung und Quantenengineering etabliert hat.

Link zum Abschlussbericht

http://dx.doi.org/10.2314/GBV:88299784X

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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