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Ernährungsbezogene Steuerung des Ammen-Sammlerinnen-Übergangs bei Honigbienen

Antragstellerinnen / Antragsteller Professorin Dr. Ricarda Scheiner-Pietsch; Professor Dr. Ingolf Steffan-Dewenter, seit 10/2017
Fachliche Zuordnung Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 389429296
 
Honigbienen zeigen eine komplexe und faszinierende Arbeitsteilung. Besonders spannend ist dabei der Übergang vom Ammenverhalten im Stockinnern zum Sammeln von Pollen und Nektar außerhalb des Stockes. Das Ziel unseres Projektes ist es, die Hypothese zu überprüfen, dass ernährungsbezogene Mechanismen den Übergang von Amme zur Sammlerin steuern. Wir wollen Kausalzusammenhänge zwischen unseren Kandidatengenen (Amfor, Amtar1 und AmoctaR1), der gustatorischen Empfindlichkeit und dem Zeitpunkt des Übergangs vom Ammenstadium zur Sammlerin aufdecken. Dabei wollen wir mit verschiedenen etablierten Methoden die Genexpression manipulieren und die Auswirkungen auf das Verhalten untersuchen. Des Weiteren wollen wir die Rolle des Metabolismus beim Ammen-Sammlerin-Übergang und in Abhängigkeit von der Genexpression verstehen. Der dritte Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung der larvalen Ernährung und dessen Einfluss auf das Timing des Ammen-Sammlerin-Übergangs. Wir vermuten, dass eine suboptimale larvale Ernährung durch eine veränderte Genexpression und einen frühzeitigen Wechsel von Lipidstoffwechsel zu Kohlenhydratstoffwechsel zu einem verfrühten Übergang zum Sammeln führt und wollen diese Hypothese durch verschiedene Diäten in der Larvalentwicklung überprüfen. Mit unseren Experimenten wollen wir aufklären, ob dieselben Mechanismen, die die individuelle Ernährung bei Honigbienen steuern, in der Evolution der Biene für die Steuerung des Sozialverhaltens über phänotypische Plastizität genutzt wurden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Dr. Stephan Härtel, bis 10/2017
 
 

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