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'Viele Wenige machen ein Viel' - Eine Kleingeschichte der Wasserkraft im 19. und 20. Jahrhundert

Antragsteller Dr. Christian Zumbrägel
Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2017 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 389626439
 
In seiner Dissertation setzt sich Christian Zumbrägel mit der Geschichte der Kleinwasserkraft am Ende des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts auseinander. Dem klassischen Geschichtsbild der Wasserkrafthistoriografie folgend, wären die "modernen" Wasserturbinen spätestens mit dem Übergang ins Zeitalter der (Hydro-)Elektrizität flächendeckend an die Stelle der "alten" Wasserräder getreten. Im nutzerzentrierten Zugriff auf das spezifisch Kleine dieser Energietechnik zeigt Zumbrägel, dass diese bis heute verbreitete Einschätzung des technischen Wandels im Feld der Kleinwasserkrafttechnik zwar Perzeptionsphänomene der Vergangenheit abbildet. Diese Vorstellung aber keinesfalls die kontextgebundenen Prozesse der Technikaneignung und Techniknutzung reflektiert, die die energiewirtschaftlichen Praktiken der Kleinwasserkraftnutzer in jenen Tagen bestimmten. Entlang zahlreicher kleiner Bäche lagen Standortbedingungen vor, die den Besitzern kleiner wassergetriebener Mahlmahlen, Sägewerke oder Elektrizitätszentralen bis in die Zwischenkriegszeit aus ganz praktischen Gründen die Beibehaltung ihrer "alten" Wasserräder nahelegten.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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