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Schätzungen kausaler Effekt von Bildung auf Fertilität, Heiratsverhalten und Zusammenleben
Antragsteller
Dr. Marcus Tamm
Fachliche Zuordnung
Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Statistik und Ökonometrie
Statistik und Ökonometrie
Förderung
Förderung von 2017 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 390218016
Im Projekt wird der kausale Effekt von Bildung auf Fertilität und Partnerwahl untersucht. Dazu wird auf eine Reihe von Ergebnisgrößen zur Fertilität zurückgegriffen, beispielsweise auf die Anzahl der Kinder, auf das Alter bei der ersten Geburt und auf die Wahrscheinlichkeit kinderlos zu bleiben. Wir betrachten außerdem die Partnerwahl und differenzieren hierbei zwischen Ehen und sonstigen Partnerschaften. Das Projekt trägt zu einer weitestgehend deskriptiven Literatur bei, mit dem Ziel die kausale Wirkung von Bildung zu bestimmen. Des Weiteren trägt das Projekt zur Literatur bei, indem es neben dem Heiratsverhalten auch das Zusammenleben in nicht ehelichen Partnerschaften untersucht.Um kausale Effekte von Bildung zu messen, wird auf die Methode der Instrumentvariablenschätzer zurückgegriffen. Diese nutzt exogene Variation im Bildungserwerb, um kausale Effekte zu identifizieren. Als Auslöser (sogenannte Instrumente) für exogene Variation im Bildungserwerb werden eine Bildungsreform, der Ausbau des Hochschulsystems sowie administrative Vorschriften zu Stichtagen bei der Einschulung herangezogen. Da mehrere derartige Instrumente genutzt werden, kann der Effekt von Bildung auf die genannten Ergebnisgrößen für unterschiedlichen Gruppen der Gesellschaft ermittelt werden.
DFG-Verfahren
Infrastruktur-Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1646:
Bildung als lebenslanger Prozess