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EXC 2026:  Cardio-Pulmonary Institute (CPI)

Fachliche Zuordnung Medizin
Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung Förderung seit 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 390649896
 
Herz- und Lungenerkrankungen sind die führende Todesursache weltweit, mit vielfachen Interaktionen zwischen den beiden Organen und ungelösten Herausforderungen in der Behandlung. Ein kohärentes Verständnis der molekularen Biologie der individuellen und kooperativen zellulären Prozesse, die der Homöostase dieser Organe und ihres Versagens bei Erkrankungen zugrunde liegen, fehlt ebenso wie das Wissen, wie diese Prozesse für neue individualisierte Therapiekonzepte genutzt werden können. Diesen Herausforderungen stellt sich ein Konsortium aus Grundlagen- und translational ausgerichteten WissenschaftlerInnen sowie klinischen ExpertInnen der Universitäten Frankfurt (GU) und Gießen (JLU) und des Max- Planck-Institutes für Herz- und Lungenforschung (MPI-HL). Dieses Konsortium leistete bereits grundlegende Beiträge zu kardio-pulmonaler Forschung und Therapieentwicklung im Rahmen des bisher geförderten Excellence Cluster Cardio-Pulmonary System (ECCPS). Das jetzt beantragte Cardio-Pulmonale Institut (CPI) verfolgt strukturell und programmatisch neue Wege mit der Vision, dass "Präzisionsbiologie der Treiber der Präzisionsmedizin" ist. Prädefinierte Forschungsfelder adressieren innovative Fragestellungen der kardio-pulmonalen Biologie und Medizin: i) Zelluläre Plastizität und Heterogenität in Homöostase und Erkrankung, ii) Prozess- und Qualitätskontrolle als essentielle Mechanismen der Zellfunktion, iii) Molekulare Pfade der Morphogenese, des Gewebeumbaus, der Reparatur und der Regeneration, iv) Kritische Einflussfaktoren der Makro- und Mikro-Umgebung, und v) Systemische Inter-Organ Kommunikation des kardiopulmonalen Systems. Zum Transfer zwischen Grundlagenforschung und klinischer Innovation werden drei Translationsmodule eingerichtet. Zur „Krankheitsmodellierung“ werden neue Techniken auf (humaner) Zell-, Organoid- und Organebene genutzt. Das Modul "Kardio- Pulmonale Systembiologie und Medizin" integriert "omics", biologische Phänotypisierungs- und Patientendaten, und das Modul "Präzisionsmedizin" nutzt Erkenntnisse der Forschungsfelder zur Initiierung neuer individualisierter Therapieansätze. JLU, GU und MPI-HL gründeten das neue Cardio-Pulmonale Institut als gemeinsame hochschulübergreifende Einrichtung gemäß §47 Hessisches Hochschulgesetz. Verbunden hiermit ist die Einrichtung mehrerer neuer Professuren und Nachwuchsgruppen, um die Kompetenz des Konsortiums in innovativen kardiopulmonalen Forschungsfeldern zu stärken. Das CPI wird zudem technologische Erneuerungen und flexible Innovationsprogramme zu jeweils neuen Themen finanzieren. Die CPI-Akademie unterstützt forschungsorientierte Lehre und fördert Karriereentwicklung: Maßnahmen umfassen einen „Wissenschaftspfad“ für Medizinstudenten, Unterstützung von MD/PhD Programmen, Finanzierung von Karriereprogrammen für Grundlagen-, medizinische und klinische Forscher und ein Mentorenprogramm, verbunden mit Gleichstellungsmaßnahmen und Konzepten zur Vereinbarkeit von Familie und Karriere.
DFG-Verfahren Exzellenzcluster (ExStra)
Antragstellende Institution Justus-Liebig-Universität Gießen
Mitantragstellende Institution Goethe-Universität Frankfurt am Main
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler Professorin Dr. Amparo Acker-Palmer; Professorin Dr. Birgit Assmus; Professor Dr. Reinier Boon; Professor Dr. Ralf P. Brandes; Professor Dr. Thomas Braun; Professor Dr. Ivan Dikic; Professorin Ingrid Fleming, Ph.D.; Professor Dr. Hossein Ardeschir Ghofrani; Professor Dr. Friedrich Grimminger; Professor Dr. Andreas Günther; Professorin Dr. Susanne Valerie Herold, Ph.D.; Professor Dr. Stefan Offermanns; Professor Dr. Michael Potente; Professor Dr. Christos Samakovlis; Professorin Dr. Soni Savai Pullamsetti; Professor Dr. Ralph Schermuly; Professor Dr. M. Lienhard Schmitz; Professorin Katrin Schröder, Ph.D.; Professor Didier Y. Stainier, Ph.D.; Professor Dr. Konstantinos Stellos; Professor Dr. Norbert Weißmann; Professorin Dr. Nina Wettschureck; Professor Dr. Andreas Michael Zeiher
 
 

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