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EXC 2092:  Cyber-Sicherheit im Zeitalter großskaliger Angreifer (CASA)

Fachliche Zuordnung Informatik
Förderung Förderung seit 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 390781972
 
Durch technologische Entwicklungen wie Cloud Computing und dem Internet der Dinge ist in den letzten zwei Jahrzehnten die digitale Gesellschaft entstanden. In ihr sind wir schon jetzt von Myriaden vernetzter digitaler Geräte umgeben und zukünftige Entwicklungen wie autonome Fahrzeuge, Kryptowährungen und intelligente medizinische Implantate werden das Leben noch einschneidender verändern. In diesem Zuge ist die Cyber-Sicherheit zu einer zentralen gesellschaftlichen Fragestellung geworden, wobei sich die Art der Bedrohung während der letzten Jahre drastisch verändert hat. Viele der heutigen IT-Angriffe werden von großskaligen Angreifern, insbesondere von staatlichen Organisationen, ausgeführt. Staatliche Widersacher sind besonders besorgniserregend, da sie langfristig agieren und über erhebliche technische Fähigkeiten und Ressourcen verfügen. Wie aus den nahezu wöchentlich bekannt werdenden Vorfällen ersichtlich, sind heutige Sicherheitslösungen gegen solche Angreifer in hohem Maße unzureichend. Gegenmaßnahmen gegen diese mächtigsten Angreifer liegen im Fokus des CaSa-Antrags. Sie versprechen zugleich auch Schutz gegen schwächere Widersacher, beispielsweise Cyber-Kriminelle, die aus finanziellen Gründen handeln. Um sowohl die Scientific Community grundlegend zu beeinflussen, als auch die Sicherheit praktischer Systeme langfristig zu verbessern, stehen bei CaSa Forschungsfragestellungen im Fokus, die für Schutzmaßnahmen gegen großskalige Angreifer von zentraler Bedeutung sind und auch high-risk/high-gain Problemstellungen in neuen Gebieten umfassen. Die Forschung verfolgt einen stark interdisziplinären Ansatz, bei der neben technischen Fragestellungen das Zusammenspiel von menschlichem Verhalten und IT-Sicherheit untersucht wird. Die Forschungsergebnisse werden bezüglich ihrer Praktikabilität in ausgewählten Anwendungsbereichen der intelligenten Produktion, Logistik und E-Health evaluiert werden. Der holistische Ansatz von CaSa ist international einzigartig und birgt Potential für wissenschaftliche Durchbrüche, durch die nachhaltige Sicherheit gegen großskalige Angreifer möglich sein wird. Der Exzellenzcluster wird auch weltweit als Vorbild für gesamtheitliche Cybersicherheitsforschung dienen, bei der Spitzenwissenschaft, Interdisziplinarität und Anwendungen integriert sind.CaSa wird am Horst Görtz Institut für IT-Sicherheit beheimatet sein. Es gilt international als eine der führenden Forschungsstätten, hat Europas größtes Ausbildungsprogramm für IT-Sicherheit, verfügt über umfangreiche Netzwerke in Wissenschaft und Praxis und hat zahlreiche erfolgreiche Start-Ups auf dem Gebiet der Cyber-Sicherheit hervorgebracht. In CaSa werden Forschende aus den Gebieten der Informatik, Kryptografie, Elektrotechnik, Mathematik und Psychologie in einer europaweit einmaligen Konstellation zusammenarbeiten. Zudem ist das PI-Team das einzige mit drei ERC-Preisträgern auf dem Gebiet der Cyber-Sicherheit und kann auf langjährige Kooperationen zurückblicken.
DFG-Verfahren Exzellenzcluster (ExStra)
Antragstellende Institution Ruhr-Universität Bochum
 
 

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