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p38-abhängige Makrophagenfunktionen als Zielstrukturen für die Lungentumortherapie

Antragstellerin Dr. Anna Brichkina, Ph.D.
Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Pneumologie,Thoraxchirurgie
Zellbiologie
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 391332315
 
Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass effektive Ansätze für die Behandlung von Tumorpatienten Therapiestrategien erfordern, die sowohl die Tumorzellen als auch das Tumorstroma angreifen. Im vorliegenden Projekt sollen neue Faktoren in Makrophagen des Stromas von Lungentumoren identifiziert werden, die sich als klinische Biomarker oder Zielstrukturen für die Entwicklung von neuen Therapiestrategien anbieten. Unsere Vordaten zeigen, dass die konstitutive oder Makrophagen-spezifische Deletion der Stresskinase p38MAPK im Mausmodell die Entwicklung von KrasG12D-induzierten Lungentumoren beeinträchtigt, was eine zentrale Funktion von p38MAPK bei der Makrophagen-abhängigen Lungentumorigenese nahelegt. Zentrales Ziel des Projektes ist die mechanistische Analyse der Rolle von p38MAPK bei der Reprogrammierung von naiven zu Tumor-assoziierten Makrophagen. Es sollen p38-abhängige Faktoren in der Aktivierung von Tumor-assoziierten Makrophagen identifiziert werden, deren klinische Relevanz für Lungentumorpatienten validiert werden, potentielle Ansätze für das Targeting von tumor-relevanten Makrophagen-Funktionen aufgezeigt werden und entsprechende Wirkstoffe in präklinischen Mausmodellen für murine und humane Lungentumore evaluiert werden. Das Projekt hat eine starke klinische Relevanz da genomweite bioinformatische Analysen von Patientenproben eine zentrale Rolle von p38MAPK in der Lungentumorpathogenese aufgezeigt haben (Brichkina et al., 2016a). Darüber hinaus ist zu erwarten, dass identifizierte p38MAPK-regulierte Zielstrukturen in Makrophagen des Tumorstromas und daraus abgeleitete Therapiestrategien zur Blockage von Tumor-assoziierten Makrophagen in ähnlicher Weise auf andere Tumorentitäten übertragen werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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