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Westanatolien in 2. Jahrtausend v. Chr.: Lokale Kultur und Fernkontakte

Antragstellerin Dr. Magda Pieniazek
Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 391366721
 
Im Rahmen des Projektes werden verschiedene Aspekte der Kultur Westanatoliens vom Anfang der Mittel- bis zum Ende der Spätbronzezeit dargestellt und im Hinblick auf die Rolle der lokalen Entwicklungen einerseits und fremde Einflüsse anderseits untersucht. Forschungen zu Westanatolien im 2 Jt. v. Chr. gibt es zwar seit dem Ende des 19. Jhs., die gesamte Kulturlandschaft blieb jedoch stets im Schatten der viel besser bekannten und mächtigen Nachbarn, dem hethitischen Zentralanatolien und den minoischen und mykenischen Kulturkreisen in der Ägäis . Die in den Schriftquellen überlieferte hethitische Eroberung wie auch die Idee einer voreisenzeitlichen Kolonisation bzw. starker Beeinflussung von Seiten der Ägäis spielte bei der Interpretation der Funde und Befunde Westanatoliens immer eine Rolle. Daher ist es besonders wichtig, bei der Auswertung der materiellen Kultur die Aufmerksamkeit zunächst auf die lokalen Kontexte und regionalen Entwicklungen zu legen. Der Einfluss von außen darf nicht geleugnet werden, bei der Diskussion der Einwirkungen und Fernkontakte müssen jedoch sowohl die Präsenz von Fremdgütern als auch lokale Erzeugnisse, die Ergebnis der Verschmelzung indigener Traditionen und fremder Einflüsse sind, berücksichtigt werden. Als Quellen werden diverse Aspekte der westanatolischen materiellen Kultur herangezogen, wie Architektur, Begräbnissitten, Kleinfunde und Keramik.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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