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Preissetzung auf kombinatorischen Märkten

Fachliche Zuordnung Accounting und Finance
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 391769402
 
Erstellungsjahr 2023

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Kombinatorische Auktionen haben viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Neben ihrer theoretischen Bedeutung haben sie praktische Bedeutung und Anwendungen in Frequenzauktionen, in der Logistik und in der Beschaffung. Allerdings konzentriert sich die Theorie fast ausschließlich auf einseitige Auktionen. Auf zahlreichen elektronischen Märkten handeln viele Käufer und Verkäufer. Ein prominentes Beispiel für solche kombinatorische Märkte sind Day-ahead Elektrizitätsmärkte. Diese Märkte sind weit weniger gut verstanden. Wir untersuchten Preisfunktionen auf kombinatorischen Märkten. In einem ersten Arbeitspaket analysierten wir lineare und anonyme Preise, wie sie auch auf Energiemärkten zum Einsatz kommen. Wir haben Effizienzverluste analysiert, die durch solche Preise entstehen, entwickelten dazu analytische Modelle und führten numerische Experimente durch. In einem zweiten Arbeitspaket untersuchten wir nichtlineare und personalisierte Preise, wann diese ein Wettbewerbsgleichgewicht darstellen und wann sie im Kern liegen. Der Kern ist ein wichtiges Lösungskonzept der kooperativen Spieltheorie, das stabile Ergebnisse für solche Märkte beschreibt. Leider kann es sein, dass es keine Lösungen für einen kombinatorischen Markt gibt. Wir analysierten in numerischen Experimenten, wie häufig dieser Fall auftritt und bei welchen Wertemodellen dies der Fall ist. Weiterhin berücksichtigten wir Budgetschranken von Käufern. Solche Nebenbedingungen sind in vielen Anwendungen wichtig, sie können aber zu großen Schwierigkeiten bei der Berechnung der Allokation und der Preise auf einem Markt führen, da die Allokationsberechnung nicht mehr unabhängig von der Preisberechnung ist. Wir haben die Berechnungskomplexität von kombinatorischen Märkten mit Budgetschranken charakterisiert und Algorithmen dafür entwickelt.

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