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Bildung von Fe-Ti-Oxyd-Lagerstätten in Ti-reichen ferrobasaltischen Systemen; Emeishan Provinz, China

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 391973822
 
Magmatische Eisen-reiche Lagen gehören zu den wichtigsten Fe-Ti-V-Lagerstätten. Die Bildung dieser Magnetit-reichen Lagen ist nicht geklärt. Je nach Vorkommen scheinen auch unterschiedliche Prozesse eine Rolle zu spielen. In dieser Arbeit wird die Bildung von fast monomineralischen Magnetit-Lagen der Emeishan Large Igneous Provinz (ELIP), China, untersucht. Solche monomineralische Magnetit-Lagen sind selten beobachtet worden und Hinweise für nicht-mischbaren Schmelzen sind nicht erkennbar oder zumindest untergeordnet bei der Bildung der Magnetit-reichen Lagen. Die chinesische Arbeitsgruppe (Beijing) untersucht die geochemischen Eigenschaften der Gesteine und Minerale (Haupt- und Spurenelemente) und die deutsche Arbeitsgruppe fokussiert die Arbeiten auf Hochdruck-Experimente um mögliche Hypothesen zu validieren. Folgende Fragen werden bearbeitet: - Welche Faktoren kontrollieren die Stabilität der Fe-Ti-Oxyden während der Differenzierung von primitiven Ti-reichen Ferrobasalten und wie hoch kann die maximale Fe und Ti Konzentration in Schmelzen sein? - In wie fern kann der Austausch zwischen basaltischen Magmen und Karbonat-Gesteinen (Nebengestein) die Kristallisation von Fe- und Ti-reichen Mineralen beeinflussen?- In wie fern spielt eine Mischung zwischen differenzierten und primitiven Magmen eine Rolle bei der Kristallisation von Fe- und Ti-reichen Mineralen und gibt es Bedingungen bei denen nur Fe-Ti-Oxyden mit einer hydriden Schmelze ko-existieren?Die ergänzenden geochemischen und experimentellen Arbeiten werden grundlegende Daten liefern um die Bedingungen bei der Bildung der ökonomisch wichtigen magmatischen Fe-Erzlagerstätten der Emeishan Provinz zu quantifizieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug China
Kooperationspartner Professor Dr. Zhaochong Zhang
 
 

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